Freizeit und Reise

Auf Augenhöhe das Treiben der Ameisen beobachten. (Foto: Tobias Heimplätzer)

17.09.2018

Jeder Tag ein Abenteuer

Der skywalk allgäu eröffnete den neuen Erlebnispfad "Waldgeschichten"

Im skywalk allgäu Naturerlebnispark wurde letzte Woche der neue Erlebnispfad „Waldgeschichten“ eröffnet. Das Besondere: Hier können Besucher den Wald aus dem Blickwinkel verschiedener Waldbewohner erkunden. Rollenspiele, Sinnesstationen und Mitmach-Aktionen garantieren für ein besonderes Naturerlebnis. Denn Ameise, Fuchs, Eichhörnchen und Rotmilan erleben den Wald sehr unterschiedlich. Eingeweiht wurde der neue Pfad von Markus Mayer, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg (KJF), Ulrich Pfanner, 1. Bürgermeister Markt Scheidegg sowie der Waldprinzessin des Bayerischen Waldbesitzerverbands, Maria Sinning.

Markus Mayer: „Ich freue mich sehr, unseren neuen Pfad zu eröffnen. Mit den Waldgeschichten ist es uns gelungen, unser bisheriges Angebot aus Baumwipfelpfad, zwei Naturerlebnispfaden, einem Abenteuerspielplatz und dem Streichelzoos zu einem übergreifenden Gesamtprojekt zu vernetzen.“

„Der neue Naturerlebnispfad Waldgeschichten bietet einen anderen, sehr interessanten Blick auf unseren Wald, den die bayerischen Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen seit Generationen pflegen und erhalten. Ich wünsche viel Spaß beim Entdecken und Erleben!“, so Maria Sinning.

Ameise, Fuchs, Eichhörnchen oder Rotmilan, jeder Waldbewohner hat eine ganz unterschiedliche Sicht auf sein Zuhause. Wie sie ihren Wald wahrnehmen, können die Besucher des skywalk allgäu Naturerlebnisparks jetzt miterleben. Angelehnt ist der Pfad an die vier Schichten des Waldes: Moos-, Kraut-, Strauch- und Baumschicht. Jede Schicht wird dabei von einem der vier Tiere repräsentiert: das Moos von der Ameise, die Krautschicht vom Fuchs, die Strauchschicht vom Eichhörnchen und die Baumschicht vom Milan. Als übergreifender Charakter informiert zudem der Förster die Besucher über wichtige Funktionen und Eindrucksvolles über den Wald und seine Bewohner.

Zu Beginn des Pfads steht das Waldrad. Dort kann sich jeder Besucher seinen Charakter erdrehen, um dann den Wald aus dem Blickwinkel des jeweiligen Tieres zu erleben und zu erforschen. Durch das Eingangsportal aus Weiden beginnt die spannende Reise. Jedem Tier sind vier Stationen zugeordnet, die die Gäste miteinbeziehen. So können die Besucher an der Station „Hebebaumstämme“ testen, ob sie genauso stark sind wie eine Ameise oder bei der „Hochsprunganlage“ versuchen, so hoch zu springen wie ein Fuchs. Über innovative und spielerische Elemente wie der Wissensscheibe „Schlauer Fuchs“, dem Waldmemory, dem Walddrehwürfel oder der Vogelstimmstation erfahren die Gäste allerlei Wissenswertes zum Wald.

Die eigens programmierte Wald-App bietet zudem nützliche Funktionen. Über GPS-Ortung werden die Besucher zum Beispiel ganz leicht an die wichtigsten und interessantesten Plätze des Parks geführt. Dort angekommen, können sie je nach Interesse Informationen über verschiedene Buttons aufrufen und werden interaktiv eingebunden. Dabei stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung wie zum Beispiel Multiple-Choice-Fragen, ein Foto-Plug-In und vieles mehr. Die App kann auf allen gängigen Smartphones gespielt werden.

Der skywalk allgäu wurde 2010 am Ortsrand von Scheidegg in elf Monaten Bauzeit errichtet. Er ist eingebettet in einen Allgäu-typischen Plenterwald. Beim Bau und Betrieb des Naturerlebnisparks war und ist es ein wichtiges Ziel, das Gleichgewicht der Natur zu erhalten. Bei der Errichtung wurde beispielsweise darauf verzichtet, schwere Baumaschinen einzusetzen, um das sensible Ökosystem des Waldbodens zu schützen. Die Hängebrücke selbst besteht aus dem langlebigen Holz der nordischen Lärche. Sämtliche Aktions- und Spielgeräte sind aus heimischem Robinienholz gebaut.

Die gemeinnützige skywalk allgäu GmbH ist ein Integrationsunternehmen und beschäftigt mindestens 40 Prozent Menschen mit Behinderung. Träger ist die Katholische Jugend¬für¬sorge der Diözese Augsburg (KJF), die es als Teil ihrer Aufgabe sieht, Menschen mit Be¬hin¬derung eine berufliche Perspektive zu geben. (BSZ)

(Das Baumtelefon zeigt den Besuchern, wie ein Eichhörnchen Geräusche von der Wurzel bis zur Baumkrone hören und Feinde damit frühzeitig erkannen kann - Foto: Tobias Heimplätzer)

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