Freizeit und Reise

Traumhafter Herbst im Raurisertal. (Foto: TVB Rauris, Christian Eisenbock)

11.09.2025

Kräftige Farben, klare Weitsicht

Jedes Jahr lockt im Raurisertal ein „goldener Bauernherbst“

Im Raurisertal wurde über Jahrhunderte nach Gold geschürft. Seit 100 Jahren stehen die Bergwerke still. Dafür lockt jedes Jahr ein „goldener Bauernherbst“ mit kräftigen Farben und glasklarer Weitsicht in eine prachtvolle Natur – und mit köstlichen Schmankerln auf Almen und zu urigen Herbstfesten.

Das 30 Kilometer lange Raurisertal ist die größte Gemeinde im Land Salzburg und liegt im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern. Unter dem tiefblauen Herbsthimmel spielen seine fünf ursprünglichen Seitentäler alle ihre Trümpfe aus: Im Rauriser Urwald wandert der Blick jetzt von Lichtungen mit tiefrot verfärbten Heidelbeersträuchern über Sturzfichten, Zirben und honiggelbe Lärchen bis hinauf zum Hohen Sonnblick. Viele schließen sich einer geführten Nationalpark Exkursion in den Rauriser Urwald an. Mit den Rangern geht es auch ins „Tal der Geier“ (17.+24. September). Im Krumltal ziehen vor dem Herbsthimmel beeindruckende Exemplare von Bartgeiern, Gänsegeiern und Steinadlern ihre Kreise. Eine unglaubliche Farbenpracht durchzieht auch das Seidlwinkltal. Wanderer schlagen historische Saum- und Pilgerpfade ein oder den Wasserinformationsweg. Nach dem Motto „Meet a Ranger“ treffen sich Wanderer hier, im Krumltal und in Kolm Saigurn, um unterwegs noch mehr über den Nationalpark Hohe Tauern zu erfahren. Ein außerordentliches Erlebnis ist außerdem die Hirschbrunftim Hüttwinkltal (25. September + 2. Oktober). Ausgerüstet mit Spektiv und Fernglas geht es bei Anbruch der Dunkelheit mit einem Ranger auf die Spuren der Rothirsche.

Lärchengold, Gletscherweiß und Himmelblau

Kräftige Herbstfarben, milde Temperaturen und eine traumhafte Fernsicht locken jetzt auch weiter hinauf in die Rauriser Goldberge. Ganz ohne Strapazen ist die 1800 Metermarke mit der Rauriser Hochalmbahn (bis 26. Oktober) zu meistern. Der Ausblick in die Hohen Tauern und die Salzburger Kalkalpen ist um diese Jahreszeit gestochen scharf und die Flugvorführungen auf der Greifvogelwarte vor dem makellos blauen Himmel besonders spektakulär. Beliebt sind auch die Almkräuterwanderungen zur Gollehenalm (23. September) im Seidlwinkltal und bei den kleinen Gästen vor allem die Sagenwanderung in Kolm Saigurn. Ganz hinten im Hüttwinkltal sind noch Spuren des Goldbergbaus zu entdecken. Der Tauerngold-Erlebnisweg lässt Erwachsene auch ohne Begleitung tief in die Vergangenheit der Goldbergbauzeit eintauchen. Die Geschichte(n) erzählen in diesem Fall die verfallenen Stollen, Knappen- und Werkshäuser, die bis an den Rand des Sonnblickgletschers auf 2350 Metern zu entdecken sind. 

Zeit zum Feiern beim Bauernherbst

Mit dem September beginnt im Raurisertal auch die Zeit des Erntedanks, der Almabtriebe und des Bauernherbstes. Zum Bauernherbstfest (14. September) versammeln sich hunderte Menschen in Rauris, viele davon in typischer Pinzgauer Tracht, Lederhosen und Dirndlkleid. Alle wollen die Rauriser Herreiter, Schnalzer, Raurisker und historischen Festwägen sehen, welche durch die Marktstraße ziehen. Die Trachtenmusikkapelle sowie die Heimat- und Volkstanzgruppe spielen und tanzen auf. Schnitzer, Drechsler und Imker zeigen ihr traditionelles Handwerk und ringsum an den Ständen der Bäuerinnen kann man gustieren und probieren. Beim kirchlichen Erntedankfest (28. September) mit festlichem Umzug entlang der Marktstraße klingt der „kulinarische Bauernherbst“ im Raurisertal langsam aus. (BSZ)

www.raurisertal.at

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