Freizeit und Reise

Salzburg ist auch bei Regenwetter immer einen Besuch Wert. (Foto: Gabi Dräger)

23.08.2023

Kunst statt Regen

Salzburg im Regen ist nicht langweilig

Regenschirme und Regencapes dominierten den Residenzplatz in Salzburg. Doch auch bei Regen ist es in der Stadt absolut nicht langweilig: Vor dem Heimatwerk, einem traditionellen Geschäft für Tracht und heimisches Kunsthandwerk, spielen regengeschützt in einer Arkade Musiker aus dem Innkreis Tanzlmusi.

Bei Regenwetter geht man am besten ins Museum. Im Dom Quartier gibt es die Ausstellung „Von 0 auf 100“. Vor 100 Jahren fing die Residenzgalerie an, Kunst zu sammeln. Sie hatte damals kein Kunstwerk in ihrem Archiv. Heute, also 100 Jahre später, zeigt die Residenzgalerie ihre Schätze mit den Niederländern, bedeutenden italienischen, französischen und österreichischen Meistern des 17. und 18. Jahrhunderts. Österreichische Maler des 19. Jahrhunderts runden die Ausstellung ab. Heute hat die Kunstsammlung einen internationalen Ruf. Highlight und Publikumsliebling in der Ausstellung ist das Gemälde „Kinder im Fenster“ von Ferdinand Georg Waldmüller.

Man kann in der Ausstellung auch selbst aktiv werden: Am Terminal Rätsel erkunden, selbst ein Teil einer Fotoinstallation werden, einen Ausstellungsraum digital gestalten und sich mit einem Selfie an der digitalen „Gratulant:innen-Wand" verewigen.

Da es weiter regnet, geht es mit dem Regenschirm durch die Altstadt zum Mönchsberg-Aufzug. Der Blick oben vom Mönchsberg auf Salzburg und die Festung Hohensalzburg ist von Wolken und Nebel teilweise verhüllt. Und bei dem Wetter sitzt auf der wunderschönen Terrasse natürlich keiner. So lockt die Ausstellung im Museum der Moderne. Oben im 3. Stock wird „Arch of Hysteria – Zwischen Wahnsinn und Ekstase“, Arbeiten von Gustav Klimt bis Alexandra Bircken gezeigt. Im 2. Stock sind die die weißen Skulpturen, wie Eier oder Regentropfen, von Maria Bartuszová ausgestellt. Sie nimmt Luftballons und gebogene Oberflächen zum Aufbau ihrer Objekte. Im 1. Stock in der Ausstellung „We Rise by Lifting Others“ von Marinella Senatore, einer Italienerin, drehte Nicole Baier – Studio West Independent Film – gerade einen Film mit der Tänzerin Zora Marko. Im Nebenraum sind auf dem Boden Tanzschritte aufgezeichnet, hier darf jeder, der mag, tanzen.

Marinella Senatore sind Tanz und Körpersprache wichtig, sie hat auch offene Tanzschulen gegründet, in denen jeder mitmachen kann. Zum Abschluss ist es im Restaurant und Café M32 auf dem Mönchsberg schwer, sich zwischen Apfelstrudel, Topfenstrudel, Marille-Nusskuchen und hausgemachter Sachertorte zu entscheiden.

Da es immer noch regnet, geht es ins Rupertinum, hier wird die Ausstellung „Vorhang auf!“ mit Theaterfotografien von Ruth Walz gezeigt. Vor allem die Fotos mit Jessye Normann und Bruno Ganz sind beeindruckend. In der Rösterei und Café 220 Grad ist eine Kaffeepause nach der Kunst geradezu Pflicht.

Während der Festspielzeit sieht man viele Leute, die schon am Vormittag für die Veranstaltungen elegant gekleidet sind. Bei Regenwetter sind nur einige Wanderer zu entdecken, Einheimische und Touristen ergänzen das Stadtbild. Bei einem Spaziergang zum Dom kann man noch einen Blick auf die imposante Jedermann-Bühne werfen. (Gabi Dräger)

 

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