Freizeit und Reise

Die Schlossanger Alp bei Pfronten ist ein Ort zum Wohlfühlen und Genießen. (Foto: Friedrich H. Hettler)

13.10.2022

Ländlich alpines Idyll

Die Schlossanger Alp bei Pfronten – das Besondere erhalten, Qualität vertiefen, Neues entwickeln

Unterhalb vom Falkenstein, auf dem sich die der höchstgelegene Burgruine Deutschlands (1277 Meter) befindet, liegt auf 1130 Metern Seehöhe auf einem kleinen Sonnenplateau das Wellness- und Berghotel Schlossanger Alp. Die Lage des Hauses inmitten von Allgäuer Almwiesen, umringt von den Pfrontener Bergen ist einzigartig. Mit Wärme, Herzlichkeit, Freude und Leidenschaft ist Familie Schlachter-Ebert tagtäglich zugange. Hier findet der Gast pure Natur, echte Erholung, eine herausragende Küche und authentische Gastfreundschaft.

Seit fünf Generationen, genauer gesagt seit 1913, ist das Anwesen – zunächst war es nur eine kleine Landwirtschaft – im Besitz der Familie Schlachter beziehungsweise Schlachter-Ebert, erzählt Hausherr Bernd Ebert. 1964 gab Anton „Toni“ Schlachter die Landwirtschaft auf und setzte von da an auf den Gastronomiebetrieb. Bis vor rund 30 Jahren konzentrierte sich die Schlossanger Alp vornehmlich auf Bustourismus, so der Bernd Ebert. Das funktionierte eigentlich ganz gut, aber im Winter war „tote Hose“.

Im Laufe der letzten 30 Jahre wurde das Haus mehrmals umgekrempelt, so der Hotelier, und verfügt jetzt über die vierfache Kubatur. Dabei blieb die Anzahl der Zimmer und Suiten sowie die Zahl der Plätze im Restaurant, worauf Ebert explizit verweist, jedoch ständig gleich. Heute empfängt die Schlossanger Alp (www.schlossanger.de) ihre Gäste mit einer heimeligen Atmosphäre geprägt durch Holz, warme Stoffe und vielen Allgäuer Accessoires, worum sich in erster Linie Barbara „Bärbel“ Schlachter-Ebert kümmert, neben ihrer Kochleidenschaft.

Alle Zimmer, 19 an der Zahl, sowie die 16 Suiten variieren in Interieur und Farbgebung. In den gemütlichen Doppelzimmern kann der Gast herrlich entspannen und die Zweisamkeit genießen. Die Suiten verfügen über unterschiedliche Raumaufteilungen, für alle Ansprüche und Bedürfnisse. Wald, Wiesen, Himmel und Berge sind dort zum Greifen nah.

Die Gastgeber der Schlossanger Alp haben die Schließzeit während der Pandemie produktiv genutzt und in gut einem Monat das Hotel um zwei neue Suiten erweitert. Die Suite Sterntaler ist eine Hommage an den klaren Allgäuer Sternenhimmel. Gäste können diesen hautnah erleben und Sternbilder bequem vor dem Einschlafen vom eigenen Treca Bett aus suchen, indem sie es einfach nach draußen auf die private, 45 Quadratmeter große Terrasse rollen. Auch die Innenausstattung mit Accessoires in Blautönen orientiert sich am Thema. Drei Sternbilder zieren die Wände und die Milchstraße beleuchtet die Glaswand zum Badezimmer. So steht dem himmlischen Schlafvergnügen auch bei schlechtem Wetter nichts im Wege.

Die Idee zum Bienenkorb kam durch das eigene Bienenvolk des Hotels. Die naturnahe Suite in Gelb- und Brauntönen besticht durch ihre gemütliche Ausstattung. Der Gervasoni Sessel vor dem eigenen Kaminofen und der Wintergarten mit Blick auf die umliegenden Almwiesen laden zum Entspannen ein. Weitere Highlights sind die duftende Grastapete rund um das Bett sowie zahlreiche Bast-Bienenkörbe zur Dekoration des Raumes. Beide Suiten bieten auf 55 Quadratmetern Platz für zwei Personen.

Für die Inneneinrichtung zeichnet vor allem die Gastgeberin Barbara Schlachter-Ebert verantwortlich. Die mehrfach ausgezeichnete Spitzenköchin führt nicht nur das Restaurant des Hotels, sondern konnte sich auch schon immer für Design begeistern. Besonders wichtig ist ihr eine persönliche Handschrift und so ähnelt kein Zimmer dem anderen. Mit viel Liebe zum Detail stellt sie Möbel, Textilien sowie Farben individuell zusammen und hat dabei schon von Anfang an ein fertiges Bild vor Augen. „Ich liebe es die Natur, in dessen Mitte sich die Schlossanger Alp befindet, durch den Einsatz von Materialien wie Holz, Stein und Filz einzufangen. Dies habe ich auch in unseren neuen Suiten umgesetzt“, so die Hausherrin.

Für Entspannung und Erholung auf dem Schlossanger sorgt der kleine, aber feine Wellnessbereich Bergquell. Hier findet der Gast professionelle Physiotherapie, profunde Naturheilkunde, wohltuende Massagen sowie ausgewählte Beauty- und Wellness-Behandlungen, aber auch diverse Saunen und einen 15 Meter langen beheizten Außenpool mit Blick auf die Burgruine Falkenstein sowie einen Whirlpool im Innenbereich.

Die Esskultur in der Schlossanger Alp fing mit der urigen Zirbenstube von Opa Toni an. Seitdem sind viele Alternativen zum Essen und Genießen hinzugekommen, um es sich ganz individuell nach Stimmung und Anlass schmecken zu lassen. Im eleganten Restaurant geht der Blick in die Berge zur Burgruine Falkenstein. In der neuen Stube wird der Gast mit raffinierten Köstlichkeiten in gemütlich alpenländischem Ambiente verwöhnt. Denn das Herz der Schlossanger Alp schlägt in der Küche.

Denn so kreativ wie sie bei der stilvollen Gestaltung des Hotels ist, so gekonnt zelebriert Barbara Schlachter-Ebert auch als Küchenchefin Heimatverbundenheit, Liebe zum Kochhandwerk und Begeisterung für Genuss. Bodenständige Zubereitung und landestypische Gerichte beherrscht sie ebenso wie feine und finessenreiche Gourmetarrangements. Als Beleg seien hier ein Schmankerl- und ein Genießermenü erwähnt. Das Schmankerl Menü bestand aus einer Riesengarnele mit Spaghetti an Limonensoße; Tagliata von der Allgäuder Färse mit Bohnen und Rahmkartoffeln sowie einem Himbeerparfait mit Nougat-Haselnussküchlein und Haselnusscrunch.
Das Genießermenü begann mit gebackenen Zandernocken an Schmandgurken mit Meerrettich. Es folgten Tomatenmaultaschen mit Lauch und Tomentensoße; ein Wildschweinfilet auf einer Wacholderrahmsoße, bunte Karotten, Pilze und Grießknödel sowie einer Crème Brulée mit Beerenkompott und Haselnusseis. Beide Menüs nicht nur eine Gaumenfreude, sondern ein kulinarischer Hochgenuss.

Die schnörkellose Art, Geschmack auf den Punkt und auf den Teller zu bringen ist ein Grund weshalb die Schlossanger Alp jedes Jahr als eines der besten 300 Restaurants in Deutschland bewertet wird.
Mittlerweile wird Barbara Schlachter-Ebert seit Anfang 2022 in der Küche von ihrem Sohn Bastian tatkräftig unterstützt, worüber sich die komplette Familie Schlachter-Ebert sehr freut, wie Papa Bernd erklärt. Kreativität, Liebe zum Handwerk und das Talent, Begeisterung mit Genuss zu verbinden, sind Charakteristika für Bärbels und Bastians Kochstil. „Bei uns auf der Alp“, so das Credo der beiden, „schmeckt man Natur.“ Durch Bastian Rückkehr wird sich Bärbel aus dem Küchenalltag etwas zurückziehen und sich vermehrt ums Haus kümmern, erklärt Ehemann Bernd. 

Obwohl Barbara und Bastian auf Hauben- beziehungsweise Sterneniveau kulinarische Genüsse auf die Teller zaubern, will die Schlossanger Alp nach den Worten des Hausherrn weder für das Hotel noch für die Küche eine Sterne-Klassifizierung. Es sei viel wichtiger und interessanter, so Bernd Ebert, das kulinarische Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben wie auch bei den Zimmern zu überzeugen. Da das Restaurant auch für externe Gäste offensteht, die Anzahl der Plätze aber beschränkt ist, empfiehlt es sich, für einen Genusstripp auf der Schlossanger Alp im Vorfeld einen Platz zu reservieren, denn es könnte ganz leicht sein, dass man unverrichteter Dinge, das heißt hungrig, wieder von dannen ziehen muss, denn, so der Hotelier, die Hotelgäste haben immer Vorrang.

Gefragt nach den Stärken des Schlossangers führt Bernd Ebert die umgebende Natur, die Alleinlage aus dem Plateau sowie die familiäre Atmosphäre an. Alles Tugenden, die seiner Ansicht nach in Zukunft noch viel wichtiger werden. Gleichzeitig legt die Familie besonderen Wert darauf, „qualitativ etwas drauf zu setzen“ wie es der Hausherr ausdrückt, nicht aber in die Quantität. In Zukunft wird, so der Hotelier, Wellness ein wichtiges Standbein der Schlossanger Alp sein, weshalb 2024 der bestehende Wellnessbereich komplett erneuert, aber nicht vergrößert werden soll. Dabei soll das größte Plus des Schlossangers, die Natur, in den neuen Spa- und Wellnessbereich integriert werden.

Ein weiteres Projekt, das Bernd Ebert, der eigentlich immer schon Hoteldirektor werden wollte und sich jetzt als „leidenschaftlichen Gastgeber“ bezeichnet, mittelfristig in Angriff nehmen will, ist der Bau einer Tiefgarage, damit die Autos von der Oberfläche verschwinden und allein die Natur rund um den Schlossanger das Sagen hat. Ein ehrgeiziges Unterfangen, dass zusammen mit dem Burghotel Falkenstein, das Barbaras Bruder Anton Schlachter gehört, realisiert werden soll. Wirtschaftlich gesehen gehören nämlich beide Hotels einem Unternehmen an, werden allerdings ganz individuell von den Familienmitgliedern geführt.

Pure Natur, echte Erholung, eine herausragende Küche und authentische Gastfreundschaft sind die absoluten Pluspunkte der Schlossanger Alp in Pfronten. Urlaub wie man ihn sich nicht besser vorstellen kann.
(Friedrich H. Hettler)
 

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