Das „Gams zu zweit“, ein Adults only Hotel, in Bezau/Vorarlberg, richtet sich bereits seit mehr als 15 Jahren ausschließlich an Paare, die sich eine Auszeit vom Alltag nehmen möchten, um die Zweisamkeit zu genießen, im Spa zu relaxen und gut zu speisen. Nach der ersten Etappe des aufwendigen Relaunchs öffnete das ehemalige „Gams Genießer- und Kuschelhotel“ 2019 als „Gams zu zweit“ wieder seine Türen. 2020 folgte die finale Etappe mit weiteren Umbauten, die bis August 2020 fertiggestellt wurden. Nun erstrahlt das Haus in neuem Glanz. Die Gastgeber Ellen Nenning und ihr Kreativpartner Andreas Mennel entwickelten ihr Konzept damit weiter und geben ihren Gästen noch mehr Raum zur gemeinsamen Entfaltung. Wie bisher steht die Zweisamkeit mit all ihren Facetten im Mittelpunkt, jedoch sind Ambiente, Angebot, Service und Aktivitäten noch stärker auf individuelle Anforderungen zugeschnitten.
Das historische Gebäude stammt bereits aus dem Jahr 1648 und war bereits damals ein Gasthaus, wie Ellen Nenning berichtet. 1929 investierte ihre Großmutter mit ihrem Mann in das Haus und ließ eine Zentralheizung sowie Etagenbäder einbauen. Die „Gams“ entwickelte sich zu einem renommierten Gasthof, das bekannt war für gutes Essen sowie für Bälle und Hochzeiten, so die Hotelchefin. In den Jahren 1950 und 1951 wurde ein neuer Trakt angebaut und jedes Zimmer mit Dusche oder Bad und Toilette ausgestattet. Zu dieser Zeit hatten keine anderen Zimmer im Bregenzerwald diesen Komfort. In den folgenden Jahren gab es immer wieder Renovierungen und Umbauten. 1968 kam eine Sauna hinzu – damals eine Neuheit für ein Hotel, 1972 zwei Tennisplätze – die ersten im Bregenzerwald – und 1977 ein beheiztes Schwimmbad.
Ruhe- und Relaxbereich mit Skypool auf dem Gebäude
Durch den frühen Tod ihres Vaters übernahm schließlich Ellen Nenning mit 24 Jahren 1996 den Betrieb ihrer Eltern. Seitdem führt sie das traditionsreiche Haus zusammen mit ihrem Geschäftspartner Andreas Mennel. Beide stammen aus dem Bregenzerwald und sind stolz auf ihre Heimat. Den Hoteliers war es wichtig, das historische Stammhaus aus dem Jahr 1648 als Zeichen der Beständigkeit und Verbindlichkeit zu erhalten und ihm wieder eine zentrale Funktion zu geben. Seit 2020 ist es nun als Shop und Vinothek mit Pizzeria ein Ort der Begegnung geworden.
Bis die Gams zu zweit aber zu dem wurde, was sie heute ist, gab es laut Nenning „verschiedene Gehversuche“. Angedacht war zunächst, die Gams zu einem Wanderhotel zu machen, denn es gab sommers wie winters zahlreiche Wanderwege direkt vor Ort. Das kollidierte letztendlich jedoch mit Nennings beabsichtigtem Kulinarikkonzept. „Denn Wanderer wollen gut, viel, aber anders essen.“ Der Hotelchefin schwebte jedoch eher eine Genuss-Kulinarik vor.
Mit einer klaren Vision setzten Nenning und Mennel schließlich das Konzept vom Genießer- und Kuschelhotel um und entwickelten es vom Dreisterne- zum Viersterne-Superior-Hotel. Durch den großen Umbau 2019/20 verwirklichten sie sich einen lang gehegten Traum und setzten nach den beiden großen Veränderungsbauten 2005 und 2009 einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Traditionshauses, das heute aus drei miteinander verbundenen Teilen besteht: Stammhaus, Blütenschloss und Kokon.
Im Zuge des Relaunch wurden Küche und Restaurant im ehemaligen Ballsaal untergebracht. Die Bar und die Lounge mit Rezeption sowie die Spa-Lobby erhielten einen frischen Look. Die Zusammenlegung von Rezeption und Spa-Lobby bietet nun eine zentrale Anlaufstelle für sämtliche Anliegen. Auf dem Gebäudekomplex entstand ein zusätzlicher Ruhe- und Relaxbereich mit Skypool. Seit Frühjahr 2020 ergänzen eine Event-Gartensauna, Onsenbecken und ein Kino sowie das Gams1648 als Hotelshop die Anlage.
Während des Umbaus kamen Materialien wie Holz, Stahl und Beton zum Einsatz, um sich dem bestehenden Gebäude anzupassen. Traditionelle Elemente wurden neu interpretiert. So finden beispielsweise Holzschindeln nun auch für die Auskleidung im Innenbereich Verwendung. Die Ummantelung des Skypools erfolgte in Anlehnung an die heimische Tracht mit Falttechnik und Blaustreifen. Bei der Innengestaltung wurde ein besonderes Augenmerk auf das Farb- und Lichtkonzept gelegt. Abgestimmt auf die Tageszeit und den jeweiligen Bereich werden unterschiedliche Stimmungen inszeniert, sodass Farben, Licht und Stoffe romantisch, sinnlich und stimmungsvoll wirken.
„Das Thema Romantik“, so Ellen Nenning, „wird bei uns großgeschrieben. Allerdings wissen auch wir nicht, wie Zeit zu zweit geht. Aber wir wollen Bühne und Kulisse beziehungsweise Refugium dafür sein.“
Die Räumlichkeiten im Gams zu zweit verteilen sich, wie bereits erwähnt, auf drei Gebäude. In Verbindung zum Stammhaus befinden sich der runde Turm, das Blütenschloss mit 24 Kuschelsuiten, drei luxuriöse Top-of-Suiten und der neuen „Oh My God Suite“ sowie der kubische Kokon mit weiteren 22 Kuschelsuiten. Diese sind 45 Quadratmeter groß und mit Himmelbett, Whirlpool, Sternenhimmel und offenem Kamin ausgestattet.
Die Suiten im Blütenschloss muten verspielter an, während die Räumlichkeiten im Kokon durch klare Formen und dezente Farben geprägt sind. Allen gemein sind jedoch ein offenes Raumkonzept und die durchdachte Inszenierung von Stoffen, Möbeln und Lampen, die einen gemütlichen Wohnkomfort versprechen.
In den Top-of-Suiten wohnen Gäste luxuriös auf 65 Quadratmetern. Bodentiefe Fenster und der umlaufende Balkon geben den Blick auf den Bregenzerwald frei. Zusätzlich verfügen sie über einen offenen Kamin, der sowohl vom Balkon als auch vom Wohnbereich einsehbar ist. Das großzügige Bad in dunklem Granit ist mit einer großen Wanne und Sternenhimmel, zwei Waschbecken und zwei Duschen ausgestattet. Die neue, 65 Quadratmeter große Oh My God Suite am höchsten Punkt des Hotels mit Ausblick auf den Bregenzerwald erstrahlt in hellem Glanz. Im Inneren werden Farbakzente aus hellblau und pink gesetzt und Materialien wie Messing, viel Samt und Seide sowie Goldaccessoires sorgen für einen Wow-Effekt.
Herzstück des Hotels ist der Spa-Bereich „Paaradies“
Der Spa-Bereich „Paaradies“ ist das Herzstück des Hotels und bietet mit seinen großzügigen Ruhebereichen, einem beheizten Außen- und Whirlpool, einem Kneippgang mit Barfußweg sowie mit der Saunalandschaft bestehend aus einer Kräutersauna, Dampf- und Soledampfbad sowie der Erdsauna viel Raum zum Entspannen. Neu hinzugekommen ist im Sommer 2020 die „Höllische Gartensauna“ mit einer Temperatur von 85 Grad.
Im Zuge des Umbaus vergrößerte sich der Spa-Bereich von 2000 auf rund 3000 Quadratmeter. Über dem Gebäudeensemble thront nun zusätzlich der neue Ruhe- und Relaxbereich „Wolke 7“ mit Infinity-Skypool. Hier genießen Gäste nach ihrer „Wolke 7 zu zweit“-Anwendung eine ruhige, exklusive Atmosphäre und die Aussicht auf die umliegende Berglandschaft. Bei der Behandlung, die wirklich toll und empfehlenswert, aber nicht ganz billig ist, betreten Paare jeweils getrennt eine eigene Kabine. Beleuchtete Wege führen zum privaten Dampfbad, in dem die beiden wieder aufeinandertreffen. Danach findet die reinigende Zeremonie inklusive Ganzkörpermassage im Hammam statt. Im Anschluss geht es zum weiteren Entspannen hoch hinaus auf Wolke 7. Jeden Donnerstag ab 15 Uhr ist der Zugang für alle offen, ansonsten erhalten Gäste nur bei Buchung der Anwendung Zutritt.
Das Romantikrestaurant Eden mit Schauküche ist in unterschiedliche Bereiche geteilt: das Esszimmer mit Ladies und Gentlemen Chairs, der Wintergarten, kleine Kuschelnischen und das Stübchen mit Holztischen aus einem Guss. Küchenchef Sascha Hoss und sein Team kreieren jeden Abend ein fein abgestimmtes Fünf-Gang-Menü mit saisonalem Einschlag. Dafür verwendet Hoss vorranging Produkte von seinen langjährigen Partnern und Landwirten aus der Region. Dabei liebt er es, Zutaten kreativ einzusetzen und dem Gast abwechslungsreiche Speisen auf den Teller zu zaubern.
Für viele Gäste ein Highlight ist der Donnerstag. Denn dann „lösen sich Raum und Zeit auf“, so Ellen Nenning, und das Hotel verwandelt sich in ein orientalisches Märchen und Gäste erleben das Haus völlig neu. Von der Dekoration über die Kulinarik bis hin zu den Spa-Anwendungen ist alles auf das Motto 1001 Nacht abgestimmt. Ab 15 Uhr bis Mitternacht finden erfrischende Aufgüsse sowie orientalische Reinigungsrituale statt, der Ruhe- und Relaxbereich Wolke 7 mit Skypool ist für alle Gäste zugänglich. Weil Liebe durch den Magen geht, verwandelt sich die Küche samt Buffet in einen orientalischen Souk. Kredenzt wird ein exotisches Buffet und Fingerfood, in der Lounge wird traditionell Shisha und Minztee gereicht. In diesem Zeitraum können sich die Gäste im gesamten Hotelbereich frei im Bademantel bewegen und überall essen – Bar, Lounge, Lobby und sogar in den Ruheräumen.
Wer auf Wolke 7 schweben und ungestörte Zweisamkeit genießen möchte, ist als Paar – und nur solche dürfen laut Ellen Nenning im Hotel einchecken, Haustiere müssen ebenfalls draußen bleiben, da sonst die Zweisamkeit gestört ist – im Gams zu zweit bestens aufgehoben. Das Haus bietet nicht nur viel Raum für Privatsphäre, sondern auch zahlreiche zugeschnittene Angebote für eine Wellness-Auszeit zu zweit. Für Paare, die die perfekte Adresse für eine romantische Auszeit mit gutem Essen und toller Wellness suchen, ist das Gams zu zweit die absolut richtige Destination. (Friedrich H. Hettler)
Kommentare (0)
Es sind noch keine Kommentare vorhanden!