Freizeit und Reise

Winterlandschaft am Breitenberg. (Foto: Pfronten Tourismus, Erwin Reiter)

13.11.2023

Skifahren, Rodeln oder Schneeschuhwandern

Der Outdoor-Winter in Pfronten in luftigen und schneesichereren Höhen

Die ausgewiesenen Winterwege im Pfrontener Tal folgen magentafarbenen Schildern und gut präparierten Strecken, die sich auch für Familien mit kleineren Kindern eignen. Auf Du und Du mit den Pfrontener Holzfällern und Bergbauern kommt es beispielsweise bei der Talwanderung zur Wirtschaft Fallmühle, die sowohl im Sommer als auch im Winter eine willkommene Einkehr bietet und geselliger Treffpunkt für die Einheimischen ist. Auf stillen Wegen geht es dabei entlang des einsamen Seitentals der Steinacher Ach und mitten durch den „Pfrontener Nordpol“, die schattigste Stelle der Gemeinde.

Der leichte Winterrundweg durch das Pfrontener Moor mit seinen spannenden Infotafeln und Lernstationen bietet hingegen willkommene Abwechslung für die Jüngsten, auch in den kälteren Monaten. Bei Einbruch der Dunkelheit, zur Blauen Stunde, werden hier geführte Touren mit Nachtsichtgeräten angeboten, um Rehe und andere Tiere bei ihren abendlichen Streifzügen zu beobachten. Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie ist zudem eine geführte Fackelwanderung durch das Pfrontener Tal, wobei die einheimische Wanderführerin spannende Einblicke in die heimische Tier- und Pflanzenwelt teilt.

Die am Edelsberg gelegene vegetarische Hündeleskopfhütte und die etwas höhergelegene Kappeler Alp verbindet ein fünf Kilometer langer, ausgewiesener Winterwanderweg, der mit und ohne Schnee reizvolle Wanderungen für Rodler und Wanderer bereithält. Für Schneeschuh-Neulinge stehen staatlich geprüfte Bergführer zu bestimmten Terminen bis in den März sowohl mit Leihausrüstung, als auch mit ihrer Expertise zur Verfügung.

Während Familien mit jüngeren Kindern nach rund 45 Gehminuten in der Hündeleskopfhütte (1180 Meter) Rast machen und mit dem Schlitten gemütlich wieder gemütlich gen Tal hinabfahren, werden Winterwanderer, die zur Kappeler Alp (1350 Meter) weiterlaufen, mit Allgäuer Gerichten und weiten Aussichten auf das Alpenvorland, die Ammergauer Berge und Schloss Neuschwanstein belohnt. Zum Teil verläuft die Winterwanderung auf der Strecke des legendären Schalenggen-Rennens. Das traditionelle Hörnerschlitten-Rennen mit bis zu 200 Teilnehmern findet 2024 am 10. Februar statt.

Zu den schneesichersten Lagen Pfrontens, hoch oben am 1838 Meter hohen Breitenberg, gelangen Winterfans in rund zehn Minuten mit der Breitenberg Kabinenbahn. An der Hochalpe angekommen, eröffnet sich anschließend ein Naturschneeparadies. Auf gewalzten Winterwegen geht es für (Schneeschuh-) Wanderer entweder auf einer kürzeren Tour über das aussichtsreiche Plateau oder weiter hinauf auf die Ostlerhütte. Diese lockt nicht nur mit einer deftigen Einkehr, sondern auch mit Panoramablicken auf das Pfrontener Umland, den imposanten Aggenstein und das benachbarte Tirol. Die Hütte ist außerdem Ziel der geführten Schneeschuhwanderung „Gipfellicht" bei der die Teilnehmer, nach dem gemeinsamen Erklimmen des Berges mit einem einheimischen Bergführer, in den komfortablen Ostlersuiten übernachten.

Rodelfans hingegen sausen auf der Südseite des Breitenbergs auf der längsten Naturrodelbahn des Allgäus (6,5 Kilometer) knapp 700 Höhenmeter hinab ins Tannheimer Tal. Unten angekommen, fährt sie der Shuttle-Bus wieder zurück nach Pfronten. Am Fuße des Breitenbergs erwartet Ski- und Snowboardfahrer ein 30 Hektar großes Familienskigebiet zwischen 850 und 1250 Metern. Fünf Liftanlagen, moderne Beschneiungstechnik, eine Skischule und zwei gemütliche Hütten zum Einkehren machen das „Skizentrum Pfronten“ zum idealen Wintersportterrain auch für die Kleinsten. (BSZ)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Braucht es eine Widerspruchslösung bei Organspenden?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.