Freizeit und Reise

20.12.2013

Stummer Wasserfall aus Eis

Mit Schneeschuhen hinauf zum Ochsenkopf

Etwa sieben Kilometer lang ist die Tour, die hoch auf den Ochsenkopf führt. Wer hier mit Manfred Sieber unterwegs ist, hat nicht nur einen kundigen Bergführer des Fichtelgebirgsvereins an seiner Seite, sondern auch einen Naturfreund. „Auf den Spuren der Steinhauer“ geht es auf den 1024 Meter hohen Gipfel – mit Schneeschuhen versteht sich. Wie sonst könnte man mitten im Winter auf leisen Sohlen den zweithöchsten Riesen im Fichtelgebirge erklimmen. „Schneeschuhwandern macht am meisten Spaß, wenn man in kleinen Gruppen abseits der bekannten Wege unterwegs ist“, sagt der gebürtige Bischofsgrüner, der den Berg kennt wie seine Westentasche. „Doch man muss wissen, wo man gehen kann, viele Flächen sind schützenswert.“
Nach einigen Hundert Metern beginnt der Anstieg. Schneebedeckte Fichten als schützendes Dach über allem. Rechts und links am Weg tauchen immer wieder bis zu 20 Meter hohe Steinbrüche auf. Der Proterabas, ein typisches Granitgestein in der Region, wurde hier über Jahrhunderte abgebaut. Für Überraschung sorgt aber auch ein stummer Wasserfall aus Eis mitten im Steinbruch. Und immer wieder die Fernschau übers Fichtelgebirge: Östlich reicht der Blick bis ins benachbarte Tschechien. Westlich bis in die Wagnerstadt Bayreuth.
Keine Blätter, die rascheln. Keine Tiere, die sich im Wald tummeln. Und doch immer wieder Spuren im Schnee von Hasen und Rehen.
Nach rund zweieinhalb Stunden und 360 Höhenmetern ist der Ochsenkopfgipfel erreicht. Fränkische Schäufele oder Bratwürste locken im Asenturm, im höchstgelegenen Gasthaus Nordbayerns. Zurück geht es unter der Seilbahn hindurch, vorbei am Hügelfelsen nach Bischofsgrün.
Die Erlebnisregion Ochsenkopf ist eine Ganzjahresdestination im Hohen Fichtelgebirge. Der Ochsenkopf (1024 Meter) ist als Namensgeber der Region der zweithöchste Berg im Fichtelgebirge. Gegenüber liegt der Schneeberg (1051 Meter), dazwischen der Fichtelsee. (BSZ)

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