Freizeit und Reise

Auf den neuen Glückswegen rund um Ottobeuren auf Entdeckung gehen. (Foto: Louis Zuchtriegel)

06.09.2021

Versoffene Jungfern und Nonnenfürzle

Auf zwei Glückswegen rund um Ottobeuren können Wanderer Bekanntschaft mit Sebastian Kneipp machen


Verbrieft ist es nicht, aber anzunehmen, dass der sogenannte Wasserdoktor Sebastian Kneipp in seiner Heimatgemeinde Ottobeuren auf dem Esstisch gerne Versoffene Jungfern und Nonnenfürzle vernascht hat. Im Herbst können auch heute noch Wanderer in den Genuss des schwäbischen Schmalzgebäcks kommen, wenn sie sich auf die neuen 14 Glückswege durchs Unterallgäu begeben. Zwei von ihnen treffen im beschaulichen Ottobeuren aufeinander. Die uralte überlieferte Zubereitung der köstlichen Nachspeise wird noch in vielen traditionellen Gaststätten entlang der Wege zubereitet.

Der zweihundertste Geburtstag Sebastian Kneipps dürfte Anlass genug sein, auf seinen Spuren die idyllische Landschaft und die Hochgenüsse aus der Küche zu erkunden. Auf der „Glücksheimat-Runde“ sind die Spuren des Pfarrers noch deutlich zu sehen. Der Weg verläuft durch das Günztal zu seinem Geburtsdorf Stephansried und entlang des Naturschutzgebietes Hundsmoor zurück nach Ottobeuren. Die knapp 14 Kilometer lange leichte Wanderung ist in gut 3,5 Stunden zu schaffen.

Die „Glücksplaneten-Tour“ beginnt am Marktplatz, direkt unterhalb der berühmten Ottobeurer Basilika und führt durch den Kneipp-Aktiv-Park über den Bannwald zur Allgäuer Volkssternwarte. Entlang der Strecke stellen elf Steinsäulen den Aufbau des Sonnensystems dar. Unglaublich aber wahr: Jeder Meter des sechs Kilometer langen Rundwegs entspricht einer Million Kilometer im All bei einem Maßstab von 1:1000.000.000 (eine Milliarde). Mathematiker können es nachrechnen – die Glücksplaneten-Tour kann so in umgerechnet dreifacher Lichtgeschwindigkeit erwandert werden. Selbstredend, dass zum Kneippen am Wegesrand auf dem Rückweg noch eine Kneippanlage auf die warmen Füße und heißen Wadl wartet. Für die Tour sind knapp zwei Stunden einzuplanen. 

Übrigens: Kein Besucher Ottobeurens sollte den Besuch der berühmten Basilika versäumen sowie den Verzehr von Versoffenen Jungfern und Nonnenfürzle. (BSZ)

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