Kommunales

Reichsparteitagsgelände in Nürnberg: Im Außenbereich wurde die Stadt gezwungen Zäune aufzustellen, um Besucher vor herabstürzenden Steinbrocken zu schützen. (Foto: dpa)

04.07.2018

42 Millionen Euro für Nürnberger Zeppelinfeld

Der Bund übernimmt die Hälfte der von der Stadt veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 85 Millionen Euro

Der Bund zahlt für den Erhalt von Zeppelinfeld und -tribüne in Nürnberg 42,55 Millionen Euro. Dies habe der Bundestag in seinem neuen Haushalt beschlossen, teilte die Stadt Nürnberg am Mittwoch mit. «Das ist ein Riesenschritt auf dem Weg zur Instandsetzung der für die Geschichtsvermittlung bedeutsamen Bauten», sagte Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD). Die Instandsetzung des Geländes soll etwa 85,1 Millionen Euro kosten. Bis 2026 trage der Bund die Hälfte der Kosten - 800 000 Euro davon noch in diesem Jahr.

Auch den Freistaat Bayern bittet die Stadt um Hilfe: «Das Land hat bereits vor geraumer Zeit seine finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt, sofern der Bund ebenfalls seinen Beitrag leistet», sagte Maly. Man wolle sich daher bald zu Gesprächen treffen.

Hitler nutzte die Bauten für NS-Propaganda

Die historischen Bauten sollen für die Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden: Wegen ihres schlechten Zustands sind Teile des Geländes aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zeppelinfeld und -tribüne gehören zum ehemaligen Reichsparteitagsgelände der Nationalsozialisten. Adolf Hitler nutzte die NS-Bauten für Propagandaveranstaltungen.

«Wir freuen uns sehr, dass der Bund endlich nach langem Werben seiner Verantwortung zum Erhalt dieses historischen Zeugnisses als Mahn- und Erinnerungsort gerecht wird», hieß es in einer Pressemitteilung der CSU-Bundestagsfraktion. (BSZ/dpa)

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