Kommunales

Eichelnsammeln im Eichenwald im Hochspessart ist sehr beliebt. Nun gibt es einen Streit zwischen Staatsforsten und Bund Naturschutz um ein Biosphärenreservat.

02.07.2024

Aiwanger warnt vor dem Aus für die Spessart-Eiche

Die Diskussion um ein Biosphärenreservat im Spessart wird hitziger. Der Aufsichtsratschef der Staatsforsten und der BUND Naturschutz beziehen deutlich Position

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat vor einem Aus für die Spessart-Eichen gewarnt. Die Bewirtschaftung der Eichenwälder sei "der einzige Weg, diese Art langfristig zu erhalten", sagte Aiwanger, der auch Aufsichtsratschef der Bayerischen Staatsforsten ist. Er wies Forderungen nach weiteren Einschränkungen zurück.

Wenn für die Kernzone eines Biosphärenreservats mehrere Tausend Hektar Wald aus der Nutzung genommen werden müssten, verlören die Staatsforsten und die Kommunen Hunderte Millionen Euro, teilte das Ministerium mit. Schädlinge wie der Eichenprachtkäfer dürften in der Kernzone eines Biosphärenreservats nicht mehr bekämpft werden und könnten großflächig Eichenwälder zerstören. Ohne Bewirtschaftung der Wälder werde die Eiche auch von der schneller wachsenden Buche leicht überholt und ausgedunkelt.

BUND-Landesverbandschef Richard Mergner warf Aiwanger vor, die Region zu spalten. Ein Biosphärenreservat sei ein Gewinn für Wirtschaft und Tourismus. Dass nur ein bewirtschafteter Wald vor Schädlingen schütze, sei eine Mär, schrieb der Umweltverbandschef in einem offenen Brief. (Roland Losch, dpa)

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Große Kreisstädte: Haushalte in einer bedrohlichen Schieflage

„Die Kommunalfinanzen geraten immer mehr in eine bedrohliche Schieflage“. Dieses Fazit zogen übereinstimmend die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister der 29 Großen Kreisstädte in Bayern bei ihrem diesjährigen Treffen in Nördlingen.

Das Lagebild von stagnierenden Steuereinnahmen und stark steigenden Ausgaben trifft auch besonders auf die Großen Kreisstädte zu. Gerade die Entwicklung auf der Ausgabenseite bereitet den Oberbürgermeistern Kopfzerbrechen. Neben den Personalausgaben belasten vor allem die Sozialausgaben die städtischen Haushalte. Dies macht sich besonders bei der Kreisumlage bemerkbar. Die Großen Kreisstädte tragen innerhalb eines Landkreises gewöhnlich die Hauptlast an der Kreisumlage. Der Trend steigender Umlagebelastungen ist leider ungebrochen.

Die Dynamik auf der Ausgabenseite gefährdet den Ausgleich der Verwaltungshaushalte und schränkt die Selbstfinanzierungskraft der Städte massiv ein – mit entsprechenden Folgen für die Investitionen. Fehlende Mittel bedeuten, dass wichtige Investitionen in die städtische Infrastruktur wie beispielsweise in Kitas, Schulen, öffentlicher Nahverkehr, Energieversorgung, Kultur und Sport gestrichen oder geschoben werden müssen. Oder Kommunen müssen sich verschulden. Aber auch hier sind die Grenzen in einigen Städten schon erreicht.

Die Aufstellung von genehmigungsfähigen Haushalten für die kommenden Jahre wird extrem schwierig. Da werden auch freiwillige Angebote auf den Prüfstand kommen müssen, warnen die Oberbürgermeister der Großen Kreisstädte bei ihrer Tagung. (BSZ)

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