Kommunales

Kurt Gribl ist seit 2008 OB von Augsburg. Im Sommer soll er auch Vorsitzender des Bayerischen Städtetags werden. (Foto: dpa)

31.01.2017

Augsburger OB Kurt Gribl (CSU) will schwäbische Städte enger vernetzen

Künftig soll es im "Miteinander"-Projekt zwei Mal jährlich Treffen zu Themen wie Bildung, Wirtschaft, Infrastruktur und Kultur geben

Mit einem regelmäßigen kommunalpolitischen Austausch zwei Mal im Jahr bietet der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) seinen Kollegen an, das "Miteinander in Schwaben" zu stärken. "Unabhängig von der Größe gibt es viele Anknüpfungspunkte zwischen Augsburg und anderen Kommunen in Schwaben - sei es im Bildungsbereich, wirtschaftlicher, sozialer oder auch historischer Art. Um dabei unsere Kräfte zum gemeinsamen Nutzen zu bündeln, wäre es gut, wenn wir als Kommunen in Schwaben enger zusammenrücken", sagt der Augsburger Rathauschef. Damit der kommunalpolitische Austausch beiden Seiten zu Gute kommt, plant Augsburg eine Reihe von Arbeitsbesuchen in Schwaben auf der gezielt fachlichen Ebene. Erstes Besuchsziel ist Kempten im Allgäu.Mit Thomas Kiechle (CSU), seit 2014 Stadtoberhaupt von Kempten, möchte sich Gribl unter anderem über Themen wie Infrastrukturprojekte, Konversion, sowie Augsburg und Kempten als Hochschulsandorte und das gemeinsame römische Erbe austauschen. "Ich sehe die von Augsburg geplante Reihe 'Miteinander in Schwaben' als sehr gewinnbringend für alle Seiten an. Dass der erste Besuch nach Kempten führt, der zweitgrößten Stadt Schwabens und ältesten schriftlich genannten Stadt Deutschlands, freut mich ganz besonders", so Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Auch soll erörtert werden, wie sich die beiden Wirtschaftsräume sinnvoll ergänzen können.

Gemeinsam ein digitales Gründerzentrum konzipiert

Mit seinen Kompetenzfeldern für die Technologien Faserverbund/Leichtbau, Mechatronik und Automation, Umwelttechnik und IT bietet der Wirtschaftsraum Augsburg ein ideales Umfeld für produzierende Unternehmen. Für den Austausch ist daher von großem Interesse, welche Kompetenzfelder Kempten definiert hat, in wieweit die 64 000-Einwohner-Stadt auch in den Augsburger Kompetenzfeldern tätig ist, welche Anknüpfungspunkte es gibt und ob gemeinsame Projekte vorstellbar sind. "In Kempten besteht zum Beispiel im Bereich des Verpackungswesens viel Knowhow, während in Augsburg das Thema Ressourceneffizienz eine große Stärke ist. Genau das sind die Voraussetzungen für Entwicklungsmöglichkeiten, die beiden Standorten zu Gute kommen", so Gribl. Das Digitale Gründerzentrum Schwaben, für das Augsburg und Kempten einen gemeinsamen Projektantrag beim Freistaat Bayern gestellt haben, ist auf dem besten Weg, bi-kommunales Vorzeigeprojekt zu werden. Im Projektantrag sind die gemeinsamen Interessen und Möglichkeiten zur Förderung der Start-Up-Szene sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Bayerisch Schwaben im Bereich Digitalisierung thematisch fixiert. Den Förderbescheid für die Netzwerkaktivitäten gab es bereits im November. In beiden Städten ist auch die Unterbringung von Obdachlosen und Flüchtlingen ein vordringliches Thema. "Diesbezüglich ist die Situation sowohl in Augsburg als auch in Kempten vergleichbar schwierig. Da kann es nur positiv sein, wenn wir uns als Kommunen gegenseitig austauschen und voneinander erfahren, wie anderswo Probleme angegangen werden. Jede Seite kann von solchen Erkenntnissen profitieren", so Gribl. (BSZ)

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