Kommunales

In München zogen beim CSD die "Schwuhplattler" musizierend durch die Innenstadt. (Foto: dap/Karl-Josef Hildenbrand)

04.07.2025

Drohschreiben: CSD in Regensburg muss umgeplant werden

Wegen einer "abstrakten Gefährdungslage" wird der Christopher Street Day in Regensburg am Samstag in verkürzter Form stattfinden. Die Stadt reagiert mit Sicherheitsmaßnahmen – doch am politischen Signal ändert sich nichts: Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer betont den CSD als Ausdruck von Demokratie und als klares Bekenntnis gegen Diskriminierung

Der Christopher Street Day (CSD) in Regensburg soll am Samstag in abgeänderter Form stattfinden. Wegen einer „abstrakten Gefährdungslage“ hatte der Organisator die Veranstaltung umgeplant. Am Samstag soll es nun um 12.00 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Domplatz losgehen, wie die Polizei mitteilte.

Anschließend ist eine Parade durch die Altstadt vorgesehen. Um 14.00 Uhr soll es im Bereich Stadtamhof eine Abschlusskundgebung geben. Es werden nach Polizeiangaben mehrere tausend Teilnehmer erwartet. Konkrete Gefährdungserkenntnisse gebe es aktuell nicht, hieß es. Die Polizei werde die Veranstaltung begleiten und absichern.

CSD-Organisator Alexander Irmisch hatte Mitte Juni von einem Drohschreiben berichtet. Die Stadt teilte dazu mit, der Veranstalter habe daraufhin nach einem Gespräch mit der Polizei und der Stadt eigenständig entschieden, die Pläne für die Veranstaltung zu ändern. Die Strecke des alljährlichen Umzugs durch die Altstadt wurde verkürzt. 

Oberbürgermeisterin: CSD mehr als nur ein Fest

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) betonte damals auch, dass keine konkrete Bedrohungslage für das CSD-Fest in Regensburg bestehe. „Ich bedauere es sehr, dass die Parade nicht durch die gesamte Altstadt zieht“, sagte sie. „Aber, das bedeutet nicht, dass der Christopher Street Day nicht gefeiert wird. Es ist nämlich mehr als nur ein Fest. Er steht für eine offene Gesellschaft sowie für unsere Demokratie.“ Mit dem CSD wolle die Stadt ein starkes Zeichen für die Rechte queerer Menschen und gegen Diskriminierung in Regensburg setzen, sagte die Rathaus-Chefin. (dpa)

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