Gemeinsam. Fränkisch. Stark.“ Unter diesem Motto lädt der Bezirk Oberfranken zusammen mit den beiden Ausrichterstädten Neustadt bei Coburg und dem thüringischen Sonneberg in diesem Jahr zum Tag der Franken ein. Sechs Wochen lang wird das Großereignis in der Region gefeiert.
Das umfangreiche Programm mit aktuell knapp 60 Veranstaltungen wurde gestern bei einer Pressekonferenz von Bezirkstagspräsident Henry Schramm (CSU) und den beiden Stadtoberhäuptern Frank Rebhan (Neustadt bei Coburg) und Heiko Voigt (Sonneberg) vorgestellt.
Das Engagement der beiden Ausrichterstädte sei großartig, betonte Bezirkstagspräsident Henry Schramm. Zahlreiche Medienvertreter aus Bayern und Thüringen waren zum Pressegespräch gekommen, um sich über den Ablauf der gesamtfränkischen Großveranstaltung zu informieren, die erstmals länderübergreifend gefeiert wird. „Franken ist mehr als die Summe aus Ober-, Unter- und Mittelfranken.
Die Entscheidung für die gemeinsame Bewerbung der Städte Neustadt bei Coburg und Sonneberg soll deutlich machen, dass Franken über die Landesgrenzen Bayerns hinaus beheimatet waren und sind. Beide Nachbarstädte haben die jahrzehntelange Trennung und die Wiedervereinigung in besonderer Weise erlebt“, begründet Bezirkstagspräsident Henry Schramm die Festlegung des Bezirkstags von Oberfranken auch im Hinblick darauf, dass sich der Fall der Mauer in diesem Jahr zum 30. Mal jährt.
Mit Südthüringen eng verbunden
Bezirksheimatpfleger Günter Dippold erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass das oberfränkische Neustadt und das fränkisch geprägte Sonneberg im äußersten Süden Thüringens seit Jahrhunderten engstens miteinander verbunden sind. Umso schwerer wog die 40-jährige widernatürliche Trennung der unmittelbar aneinander liegenden Partner- und Nachbarstädte während der deutschen Teilung.
Ein großes Miteinander sei bei den Vorbereitungen spürbar und lasse sich auch an den zahlreichen Veranstaltungen ablesen, die in sechs Festwochen bis zum eigentlichen Tag der Franken am 7. Juli in Neustadt bei Coburg und Sonneberg stattfinden werden. Rund 60 Veranstaltungen finden sich aktuell im Veranstaltungskalender wieder. Oberbürgermeister Frank Rebhan (Neustadt bei Coburg) und der Sonneberger Bürgermeister Heiko Voigt stellten die umfangreichen Planungen bei der Pressekonferenz vor.
Angefangen vom Internationalen Puppenfestival am 26. Mai bis hin zum Festakt mit einem umfangreichen Rahmenprogramm am 7. Juli warten viele Einzelevents wie Konzerte, Familienfeste, Ausstellungen, Lesungen, Sportturniere oder der Oberfränkische Mundart-Theater-Tag auf die Besucher. „Wir freuen uns auf ein großartiges Fest, das in all seinen Ausprägungen hoffentlich viele Menschen aus nah und fern erreicht“, hoben die beiden Stadtoberhäupter hervor. Der Tag der Franken 2019 solle gelebter Ausdruck des Miteinanders in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sein. Bei den Planungen setze man bewusst auf Nachhaltigkeit.
Festakt mit Söder und Rammelow
Höhepunkt am 7. Juli sei der Festakt mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seinem thüringischen Amtskollegen Bodo Ramelow, der ab 11 Uhr im „Sonneberger Gesellschaftshaus“ stattfinden wird. „Die offizielle Festveranstaltung mit anschließendem Staatsempfang steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen“, sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm. Erforderlich sei lediglich eine Anmeldung über die Homepage. Bereits um 9.30 Uhr ist ein ökumenischer Gottesdienst geplant, ehe sich nach dem Festakt ein großer Schützenumzug durch die Sonneberger Innenstadt anschließt.
Auf der Festmeile in Neustadt bei Coburg wird zudem den ganzen Tag über ein umfangreiches Rahmenprogramm für alle Altersschichten mit einem gesamtfränkischen Kirchweihtreffen, einer Oldtimershow und Livemusik sowie eine Vielzahl kulinarischer Genüsse geboten. Alle Veranstaltungen sind ab sofort auf der Homepage zum Tag der Franken 2019 unter www.tagderfranken2019.de abrufbar.
Zum Abschluss der Pressekonferenz präsentierten die beiden Ausrichterstädte dann noch etwas ganz besonderes: Erstmals gibt es ein eigens komponiertes Lied zum Tag der Franken. Katharina Jakob hatte die Idee und war zusammen mit einigen Kindern auch für die Umsetzung verantwortlich.
(Christian Porsch)
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