Kommunales

Thomas Thumann (Freie Wähler), Oberbürgermeister von Neumarkt in der Oberpfalz, ist jetzt vom Vorwurf der Untreue freigesprochen worden. (Foto: dpa/Weigel)

19.07.2023

Freispruch für OB von Neumarkt in Prozess um Untreuevorwurf

Er hatte zwei Angestellte höhergruppiert, als es ihnen zugestanden hätte. Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann war aber von der Richtigkeit seines Vorgehens überzeugt. Und ein Gericht bestätigt nun diese Sichtweise

Der Oberbürgermeister von Neumarkt in der Oberpfalz ist vom Vorwurf der Untreue freigesprochen worden. Das Amtsgericht Nürnberg folgte damit am Mittwoch dem Antrag seines Verteidigers, wie eine Gerichtssprecherin sagte.

Das Gericht konnte demnach kein vorsätzliches Handeln erkennen und hatte zugleich Zweifel am beklagten Schaden. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Lokalpolitiker Thomas Thumann (Freie Wähler/UWP) vorgeworfen, im Jahr 2015 zwei Beschäftigte der Stadt rechtswidrig höhergruppiert zu haben, so dass sie mehr Geld verdient haben sollen, als ihnen zugestanden hätte.

Das Stadtoberhaupt hatte sich in dieser Frage mit Juristen seines Hauses beraten. Dabei gab es nach Angaben Thumanns unterschiedliche Meinungen. Er habe getan, was aus seiner Sicht notwendig war, schilderte Thumann. Das Gericht begründete sein Urteil letztlich auch damit, dass die beiden Mitarbeiter tatsächlich höherwertige Tätigkeiten ausgeübt hätten.

Ins Rollen gekommen waren die Vorwürfe demnach durch einen Bericht des kommunalen Prüfverbands, der noch weitere Dinge beanstandet hatte. Zugleich gab es nach Angaben des Verteidigers Thumanns auf dieser Grundlage mehrere Anzeigen gegen den Oberbürgermeister.

Ermittlungen zu einem Großteil der Vorwürfe wurden bereits zuvor eingestellt. Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch eine Verurteilung wegen Untreue in zwei Fällen und eine Geldstrafe in Höhe von 60 Tagessätzen gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Sebastian Schlenker, dpa)

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