Der Freistaat Bayern hübscht sein Staatsbad Bad Kissingen derzeit für insgesamt 80 Millionen Euro auf. Zunächst einmal wird in der knapp 22 000 Einwohner zählenden unterfränkischen Kreisstadt die neue Behörde für Gesundheitsmanagement angesiedelt, eine Außenstelle des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Es soll im ehemaligen Kurhausbad in der Prinzregentenstraße und dem angrenzenden Neumann-Flügel untergebracht werden. Für die Sanierung der historischen Gebäude sind im Doppel-Haushalt 2017/2018 derzeit 45 Millionen Euro vorgesehen. Voraussichtlich 2020 sollen die Gebäude bezugsfertig sein. Hundert hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen hier mittelfristig entstehen. Wie Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Umweltministerin Ulrike Scharf (beide CSU) mitteilten, haben bereits die ersten staatlichen Gesundheitsmanager ihre Arbeit in Bad Kissingen aufgenommen.  Parallel entsteht im ehemaligen Luitpoldbad im Kurpark ein Behördenzentrum. Hier investiert der Freistaat Bayern rund 39 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist bereits für Mitte nächsten Jahres geplant. Unter anderem sollen hier die Staatsbad Bad Kissingen GmbH (die frühere Kurverwaltung), das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und eine Abteilung des örtlichen Finanzamts einziehen. (BSZ)