Kommunales

Die Grünanlage südlich der Sperberstraße zwischen Burgundenstraße und Huldstraße ist in Abdurrahim-Özüdoǧru-Park benannt worden. Bei der Enthüllung des Straßenschilds (vorne von links): Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU), Generalkonsul der Republik Türkei, Serdar Deniz, Oberbürgermeister Marcus König (CSU) und Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales. (Foto: Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg)

14.06.2023

Gedenken an NSU-Opfer

Ein Park erinnert jetzt in Nürnberg an das NSU-Opfer Abdurrahim Özüdoǧru

Ein Park erinnert jetzt in Nürnberg an das NSU-Opfer Abdurrahim Özüdoǧru. Die rechtsextreme Terrorzelle hatte den 49-Jährigen im Juni 2001 mit zwei Kopfschüssen in seiner Schneiderwerkstatt in der Nürnberger Südstadt ermordet. Der Park befindet sich in der Nähe des Tatorts. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) enthüllte am späten Dienstagnachmittag das Schild.

Der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) hatte zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordet - drei der fünf Taten in Bayern geschahen in Nürnberg: Neben Özüdoǧru töteten die Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt dort auch den 38-jährigen Blumenhändler Enver Simsek und den Imbissbesitzer Ismail Yasar.

An diese beiden Opfer erinnern bereits der Enver-Simsek-Platz und der Ismail-Yasar-Platz. Im Juni 2021 hatte die Stadt Nürnberg außerdem eine Gedenktafel vor Özüdoǧrus einstiger Wohnung und Werkstatt angebracht.

Mundlos und Böhnhardt töteten sich 2011, um ihrer Festnahme zu entgehen. Die Mittäterin Beate Zschäpe wurde 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt. Seit vergangenem Jahr beschäftigt sich ein zweiter Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags mit der NSU-Mordserie. Dessen Ziel ist unter anderem, mögliche Verbindungen in die Neonazi-Szene in Bayern aufzuklären.
(Irena Güttel, dpa)

 

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