Kommunales

Partner (von links): Christa Naaß, Dritte Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirketags, Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Markus Kugler, Geschäftsführer bei der Firma Feser-Graf in Nürnberg, Roland Buchner, Mitarbeiter bei Feser-Graf und vermittelt mit Unterstützung aus dem Projekt BÜWA sowie Kerstin Schreyer (CSU), bayerische Arbeits- und Sozialministerin. (Foto: StMAS)

03.12.2019

"Mehr Brücken auf den ersten Arbeitsmarkt bauen“

Projekt BÜWA für berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung wird fortgesetzt

Menschen mit Behinderung unterstützen, Arbeitgeber motivieren, Barrieren abbauen – darum geht es beim bayerischen Modellprojekt „Begleiteter Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt“, kurz BÜWA. Bayerns Arbeits- und Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU): „Jeder Mensch hat Stärken – egal, ob mit oder ohne Behinderung. Wenn diese individuellen Stärken im Vordergrund stehen, können auch möglichst viele Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit regulären Arbeitsverträgen Fuß fassen.“

Das Projekt BÜWA hat sich dabei als echtes Erfolgsmodell erwiesen – und wird deswegen nun dauerhaft und in ganz Bayern angeboten. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung haben Ministerin Schreyer, Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, und Christa Naaß, Dritte Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirketags, heute in Nürnberg unterzeichnet.

Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit: „Wenn Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Beschäftigung finden, nützt das allen. Ich freue mich, dass das Projekt BÜWA als Schnittstelle beim Übergang von der Werkstatt in den ersten Arbeitsmarkt so erfolgreich funktioniert. Die Ergebnisse sprechen für sich. Mit der Verstetigung wollen wir aber auch darauf schauen, dass BÜWA überall in Bayern eingesetzt wird. Da gibt es noch weiße Flecken. Deshalb werden wir die Werkstätten weiterhin motivieren, den Weg für die Menschen in die Wirtschaft zu ebnen. Es braucht aber auch die Arbeitgeber: Noch nicht überall wird erkannt, dass Menschen mit Behinderung wertvolle Potenziale mitbringen und eine Bereicherung für das Unternehmen sind."

Seit 2014 mehr als 270 Teilnehmer

Christa Naaß, Dritte Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirketags: „Teilhabe durch Arbeit ist für Menschen mit und ohne Behinderung wichtig für die persönliche Entwicklung, für die persönliche Identität, gibt Selbstbewusstsein, Halt und Orientierung für die Lebensgestaltung und finanzielle Unabhängigkeit. Jeder Mensch hat besondere Fähigkeiten, die es manchmal erst zu entdecken gilt. Auch dazu kann BÜWA als erfolgreiches Projekt zur beruflichen Integration beitragen.“

Ziel des Projektes ist es, Menschen mit Behinderung zu motivieren, den Weg aus den Werkstätten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu gehen und gleichzeitig mehr Arbeitgeber dazu zu bewegen, sie einzustellen. Arbeitgeber erhalten dazu eine Förderung, die im ersten Jahr die Arbeitsagenturen und im zweiten und dritten Jahr der Bezirk beziehungsweise das Inklusionsamt bezahlen.

Am Modellprojekt haben seit 2014 über 270 Beschäftigte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung teilgenommen. 95 davon konnten in Arbeitsverhältnisse vermittelt werden – das entspricht etwa einem Drittel. Ministerin Schreyer: „BÜWA ist ein Erfolgsprojekt und ein Beispiel für eine gelungene Vernetzung über Behördengrenzen hinweg. Es trägt wesentlich dazu bei, dass Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben teilhaben können. Außerdem haben wir in Bayern Vollbeschäftigung und können damit wertvolle Fachkräfte für unsere Wirtschaft gewinnen.“ (BSZ)

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