Kommunales

Die in München geplante Glaubenskonferenz UNUM24 sorgt für Diskussionen. (Foto: Bilderbox.com)

18.06.2024

Nach Kritik an Glaubenstreffen: Initiatoren laden Bürgermeisterin ein

Ab Donnerstag soll in München die Glaubenskonferenz UNUM24 stattfinden. Münchens dritte Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) hatte deutliche Kritik an dem Treffen geübt. Jetzt reagieren die Initiatoren

Nach Kritik an der ab Donnerstag geplanten Glaubenskonferenz UNUM24 in München haben die Organisatoren Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) und die Initiatoren des Christopher Street Days zum Gespräch eingeladen. "Wir hätten uns gewünscht, es wäre schon im Vorfeld der öffentlichen Kritik zu einem Gespräch unter uns gekommen", hieß es in dem Brief, der unter anderem von den beiden Veranstaltern der Konferenz unterzeichnet wurde. "Unser Glaubenstreffen zielt ja gerade darauf ab, Trennendes zu überwinden und auch sehr unterschiedliche Menschen miteinander zu verbinden und auch zu versöhnen."

Münchens dritte Bürgermeisterin Verena Dietl hatte vergangene Woche deutliche Kritik an dem Treffen geübt: "Mit Sorge habe ich die Informationen zu dem in der Olympiahalle geplanten Treffen verschiedener fundamental-christlicher LGBTIQ*-feindlicher Akteure, das parallel zum Christopher Street Day 2024 stattfinden soll, zur Kenntnis genommen." Es gäbe aktuell keine rechtlichen Möglichkeiten für die Landeshauptstadt, eine derartige Veranstaltung in den Räumen der städtischen Tochtergesellschaft OMG zu unterbinden.

Veranstalter: Zeitliche Überschneidung mit dem CSD zufällig

Die Veranstalter der Konferenz betonten erneut, dass die zeitliche Überschneidung mit dem CSD zufällig sei. "Wir sind nicht wegen des CSD in der Stadt, sondern wegen unseres Glaubens." In diversen Presseveröffentlichungen würden Vermutungen, Ängste und auch Fehlinformationen zur UNUM24 kursieren, schrieben die Veranstalter weiter. Berichte, wonach auf der UNUM für einen "christlichen Gottesstaat" gebetet werde, seien eine abstruse Behauptung. Auf den Vorwurf, ein Treffen verschiedener fundamental-christlicher LGBTIQ*-feindlicher Akteure zu sein, wurde in dem Schreiben nicht eingegangen. 

Die UNUM24 bezeichnet sich selbst als christliche Glaubenskonferenz, die sich an Christen aller Konfessionen richte. Das Schreiben haben neben den beiden Veranstaltern Fadi Krikor und Gerhard Kehl auch der Landesbischof der Evangelischen Kirche Sachsen, Tobias Bilz, der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers und Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg unterzeichnet. Alle drei sind Redner auf der Konferenz. Die Kritik im Vorfeld hatte sich aber vor allem am Hauptredner, dem leitenden Pastor der Bethel Church im kalifornischen Redding, Bill Johnson, entzündet. (Simon Sachseder, dpa)

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Große Kreisstädte: Haushalte in einer bedrohlichen Schieflage

„Die Kommunalfinanzen geraten immer mehr in eine bedrohliche Schieflage“. Dieses Fazit zogen übereinstimmend die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister der 29 Großen Kreisstädte in Bayern bei ihrem diesjährigen Treffen in Nördlingen.

Das Lagebild von stagnierenden Steuereinnahmen und stark steigenden Ausgaben trifft auch besonders auf die Großen Kreisstädte zu. Gerade die Entwicklung auf der Ausgabenseite bereitet den Oberbürgermeistern Kopfzerbrechen. Neben den Personalausgaben belasten vor allem die Sozialausgaben die städtischen Haushalte. Dies macht sich besonders bei der Kreisumlage bemerkbar. Die Großen Kreisstädte tragen innerhalb eines Landkreises gewöhnlich die Hauptlast an der Kreisumlage. Der Trend steigender Umlagebelastungen ist leider ungebrochen.

Die Dynamik auf der Ausgabenseite gefährdet den Ausgleich der Verwaltungshaushalte und schränkt die Selbstfinanzierungskraft der Städte massiv ein – mit entsprechenden Folgen für die Investitionen. Fehlende Mittel bedeuten, dass wichtige Investitionen in die städtische Infrastruktur wie beispielsweise in Kitas, Schulen, öffentlicher Nahverkehr, Energieversorgung, Kultur und Sport gestrichen oder geschoben werden müssen. Oder Kommunen müssen sich verschulden. Aber auch hier sind die Grenzen in einigen Städten schon erreicht.

Die Aufstellung von genehmigungsfähigen Haushalten für die kommenden Jahre wird extrem schwierig. Da werden auch freiwillige Angebote auf den Prüfstand kommen müssen, warnen die Oberbürgermeister der Großen Kreisstädte bei ihrer Tagung. (BSZ)

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