Kommunales

Der Tiergärtnertorplatz mit Albrecht-Dürer-Haus (links) und Tiergärtnertorturm in Nürnberg. (Foto: dpa/Daniel Kalker)

12.12.2019

Nürnberg bleibt im Rennen

Die Frankenmetropole und vier weitere deutsche Städte haben es auf die Shortlist für die europäische Kulturhauptstadt 2025 geschafft.

Jubel in Nürnberg über den Verbleib im Rennen um die europäische Kulturhauptstadt 2025: "Wir freuen uns riesig. Die Entscheidung der Jury beweist, dass wir die Themen und den Slogan der Bewerbung richtig gesetzt haben", sagte der Leiter des Nürnberger Bewerbungsbüros, Hans-Joachim Wagner, am Donnerstag, 12.12. nach der Bekanntgabe. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nannte die Entscheidung ein "tolles Zwischenergebnis" für Nürnberg. "Das ist jetzt eine große Chance. Gratulation an das Kulturteam der Stadt Nürnberg um Kulturreferentin Julia Lehner." Auf die sogenannte Shortlist kamen auch Magdeburg, Hannover, Hildesheim und Chemnitz. Die bisher noch vertretenen Städte Dresden, Gera und Zittau wurden nach Angaben der Jury vom Donnerstag in Berlin nicht berücksichtigt.

Zu den Leitprojekten, mit denen die Stadt der früheren NS-Reichsparteitage überzeugen will, gehören unter anderem die in den nächsten Jahren geplante Sanierung von Zeppelintribüne und Zeppelinfeld. Dadurch sollen bisher verschlossene Bereiche des früheren Nazibaus wie der Goldene Saal im Inneren der Zeppelintribüne für Besucher und Kunstschaffende geöffnet werden. Auch die von den Nazis in der ehemaligen sogenannten Führerstadt nie fertiggestellte Kongresshalle soll als "Laboratorium für Kunst und Kultur" genutzt werden, der Innenhof des Torsos war für Opernaufführungen vorgesehen.

Endgültige Entscheidung fällt im Herbst 2020

Im Herbst 2020 soll dann die Stadt bestimmt werden, die für Deutschland im Jahr 2025 eine der beiden Kulturhauptstädte Europas sein soll. Die Empfehlung der Jury muss schließlich von Bund und Ländern in eine formelle Ernennung umgewandelt werden. Die zweite Kulturhauptstadt 2025 stellt Slowenien.

Jüngste europäische Kulturhauptstadt aus Deutschland war Essen mit dem Ruhrgebiet (2010). Ausgezeichnet wurden davor auch schon Weimar (1999) und West-Berlin (1988). In diesem Jahr können sich das italienische Matera und das bulgarische Plowdiw mit dem Titel schmücken, für nächstes Jahr bereiten sich Rijeka in Kroatien und Galway in Irland vor. (dpa)

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