Kommunales

Bei der geplanten Verleihung der Abitur-Zeugnisse am Gymnasium im oberbayerischen Dorfen kam es offenbar zu einem Eklat. (Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand)

01.07.2024

Rektor wollte Zeugnisse nicht ausgeben

Richtig glücklich mit ihrer Schulleitung waren einige Dorfener Gymnasiasten offensichtlich nicht. Bei der Abi-Feier eskalierte die Situation

Bei der geplanten Verleihung der Abitur-Zeugnisse am Gymnasium im oberbayerischen Dorfen ist es einem Bericht des "Münchner Merkur" zufolge am Freitag zum Eklat gekommen. Der Rektor weigerte sich demnach, den Abiturienten und Abiturientinnen ihre Abschlusszeugnisse auszuhändigen und verließ die Feier. Dem Bericht zufolge bekamen die Abiturienten ihre Zeugnisse dann von den Oberstufenkoordinatoren.

Schulleiter: Fehlende Reife der Schüler*innen

Zuvor hatten einige Abiturienten laut "Merkur" Lehrern einen autoritären Stil vorgeworfen und vor allem den Schulleiter kritisiert. Dieser kündigte daraufhin an, die Zeugnisse nicht auszuhändigen und begründete das laut Zeitung mit fehlender Reife der Schüler. Er verwies demnach auf aus seiner Sicht niveaulose Phrasen in der Abi-Zeitung und den Abi-Streich. Dem Bericht zufolge hatten Abiturienten Klassenzimmer und Gänge mit Rasierschaum überzogen. Angeblich soll es eine geköpfte Pappmaschee-Puppe gegeben haben - in ähnlicher Kleidung, wie sie der Rektor trägt.

"Für mich wurde bei der Ansprache der Abiturienten die rote Linie endgültig überschritten. Das Verhalten vieler Schüler kann ich nicht akzeptieren, es ging stark ins Persönliche", sagte er dem "Merkur" später im Interview. 

Auf dpa-Anfrage wollte er sich am Montag nicht äußern. Er habe die Sicht der Schulleitung während der Abiturfeier dargelegt, schrieb er per Email - und verwies ausdrücklich auf die Berichterstattung des "Merkur" und das dort veröffentlichte Interview. "Für eine weitere Stellungnahme stehe ich nicht zur Verfügung." (Sabine Dobel, dpa)

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Große Kreisstädte: Haushalte in einer bedrohlichen Schieflage

„Die Kommunalfinanzen geraten immer mehr in eine bedrohliche Schieflage“. Dieses Fazit zogen übereinstimmend die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister der 29 Großen Kreisstädte in Bayern bei ihrem diesjährigen Treffen in Nördlingen.

Das Lagebild von stagnierenden Steuereinnahmen und stark steigenden Ausgaben trifft auch besonders auf die Großen Kreisstädte zu. Gerade die Entwicklung auf der Ausgabenseite bereitet den Oberbürgermeistern Kopfzerbrechen. Neben den Personalausgaben belasten vor allem die Sozialausgaben die städtischen Haushalte. Dies macht sich besonders bei der Kreisumlage bemerkbar. Die Großen Kreisstädte tragen innerhalb eines Landkreises gewöhnlich die Hauptlast an der Kreisumlage. Der Trend steigender Umlagebelastungen ist leider ungebrochen.

Die Dynamik auf der Ausgabenseite gefährdet den Ausgleich der Verwaltungshaushalte und schränkt die Selbstfinanzierungskraft der Städte massiv ein – mit entsprechenden Folgen für die Investitionen. Fehlende Mittel bedeuten, dass wichtige Investitionen in die städtische Infrastruktur wie beispielsweise in Kitas, Schulen, öffentlicher Nahverkehr, Energieversorgung, Kultur und Sport gestrichen oder geschoben werden müssen. Oder Kommunen müssen sich verschulden. Aber auch hier sind die Grenzen in einigen Städten schon erreicht.

Die Aufstellung von genehmigungsfähigen Haushalten für die kommenden Jahre wird extrem schwierig. Da werden auch freiwillige Angebote auf den Prüfstand kommen müssen, warnen die Oberbürgermeister der Großen Kreisstädte bei ihrer Tagung. (BSZ)

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