Kommunales

Die wohl wichtigste Neuerung für Bahnreisende in Bayern ist eine direkte Anbindung an den Flughafen München, die sich viele in Ostbayern seit langem wünschten. (Foto: dpa)

06.12.2018

Schneller pendeln

Fahrplanwechsel bei der Bahn bringt in allen Regierungsbezirken viele Verbesserungen

Zugausfälle, Verspätungen, hohe Preise: Mit der Deutschen Bahn zu fahren ist oft kein Vergnügen. Doch zum Fahrplanwechsel an diesem Sonntag soll sich für die Kunden vieles verbessern. Davon werden vor allem Bahnfahrer in Bayern profitieren, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bekanntgab. Unter anderem sind folgende Änderungen in den Regierungsbezirken geplant:

OBERPFALZ und NIEDERBAYERN:
 Die wohl wichtigste Neuerung für Bahnreisende in Bayern ist eine direkte Anbindung an den Flughafen München, die sich viele in Ostbayern seit langem wünschten. Mit der neuen Linie von Regensburg über Landshut zum Airport soll dies nun verwirklicht werden. Die Züge fahren stündlich und halten an mehreren Bahnhöfen. Die Reisezeit zum Flughafen beträgt von Regensburg aus etwa 75, von Landshut rund 35 und von Freising 13 Minuten.

Von Plattling aus soll es ab 2019 alle zwei Stunden auf direktem Weg nach Ingolstadt gehen. Auch das Zugangebot zwischen Schwandorf und Regensburg wird ausgebaut und soll das Regensburger Straßennetz entlasten. Außerdem wird die Oberpfalzbahn den Fahrplan in der morgendlichen Hauptverkehrszeit ab Schwandorf erweitern. Zusätzlich wird DB Regio montags bis freitags vier Regionalexpress-Verbindungen (RE) der Linie Nürnberg-Amberg-Schwandorf bis Regensburg verlängern.

OBERBAYERN:
Auf der Strecke zwischen Mühldorf und Salzburg wird nicht wie bisher nur alle zwei Stunden, sondern zukünftig jede Stunde ein Zug verkehren. Über Salzburg werden voraussichtlich ab April 2019 zusätzlich drei Meridian-Zugpaare bis nach Wien verlängert. Die Pannenserie bei der S-Bahn in München schien zuletzt gar nicht mehr abzureißen. Dem will die Bahn mit moderneren Bahnen entgegenwirken.

UNTERFRANKEN: Auf der Strecke Aschaffenburg-Darmstadt-Wiesbaden soll es täglich einen Stundentakt geben. Außerdem wird der Abendverkehr an allen Wochentagen ausgeweitet. Zwischen Würzburg und Lauda sollen die Züge werktags ebenfalls im Stundentakt fahren.

OBERFRANKEN: Es wird einen neuen Regionalexpress zwischen Bamberg und Coburg geben. Zudem werden die Zugverbindungen zwischen Bayern und Mitteldeutschland verbessert: Der Franken-Thüringen-Express (FTX) soll künftig alle zwei Stunden bis nach Leipzig fahren - von wo aus man mit dem ICE weiter nach Berlin kann -, und in der anderen Stunden bis nach Saalfeld. Von Hof nach Bamberg soll es schneller gehen, so dass auch dort besser ein Anschluss-ICE erreicht werden kann.

MITTELFRANKEN: Gute Nachrichten gibt es für Leute, die gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind: Beim München-Nürnberg-Express werden im Laufe des Jahres 2019 neue Doppelstockwagen eingesetzt. Darin gibt es mehr Sitzplätze und mehr Platz für Fahrräder. Zudem ist ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich. Für die Besucher der Bayerischen Gartenschau in Wassertrüdingen (Landkreis Ansbach) vom 24. Mai bis 8. September ist samstags, sonntags und an Feiertagen der Einsatz von zwei Direktzügen von Nürnberg über Gunzenhausen geplant.

SCHWABEN: Zwischen Ulm und Donauwörth sollen an Wochenenden abends zusätzliche Züge angeboten werden, um in beiden Richtungen eine Taktlücke gegen 22.00 Uhr zu schließen. Zusätzlich werden Züge an Werktagen frühmorgens von Donauwörth nach Günzburg fahren. So sollen Pendler aus Richtung Dillingen den ICE um kurz nach 7.00 Uhr ab Donauwörth nach München besser erreichen können.

An vielen Bahnhöfen in Bayern wird außerdem der barrierefreie Ausbau vorangetrieben und zum Teil auch schon abgeschlossen. Die Bahn will Investitionen in Millionenhöhe für neue Züge verwenden und das Streckennetz ausbauen, wie sie im November bekanntgab.

Die BEG plant, finanziert und kontrolliert im Auftrag des Freistaats den Schienenpersonennahverkehr in Bayern. Nach früheren Angaben legen alleine die bayerischen Regionalzüge und S-Bahnen jährlich 122 Millionen Zugkilometer zurück und halten an mehr als 1000 Bahnhöfen. (dpa)

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