Kommunales

Der CSU-Politiker Martin Wolf (61, hier vor seinem schweren Unfall) ist seit 2011 Landrat von Pfaffenhofen. (Foto: BSZ)

08.05.2017

Schwer verletzter Landrat sensationell im Amt bestätigt

Die Bürger des Landkreises Pfaffenhofen votierten bei der Wahl am Sonntag, 8. Mai, mit fast 75 Prozent für Martin Wolf (CSU)

Der CSU-Politiker Martin Wolf hat die Landratswahlen im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm am Sonntag, 7. Mai 2017, im ersten Wahlgang mit 74,5 Prozent der Stimmen haushoch gewonnen. Der Politiker, der den Landkreis seit sechs Jahren regiert, setzte sich gegen seine Mitbewerber Norbert Ettenhuber (Grüne) und Franz Niedermayr (FDP) durch, die 12,8 beziehungsweise 12,7 Prozent der Stimmen erhielten. Sensationell niedrig war mit lediglich 34 Prozent die Wahlbeteiligung. Ob und wann Martin Wolf sein Amt antreten kann, ist allerdings noch unklar. Der 61-Jährige erlitt vor fünf Wochen einen schweren Motorradunfall. Er befindet sich zwar auf dem Weg der Besserung, leidet aber nach Angaben seiner Familie immer noch unter zeitweiliger Amnesie. Laut Kommunalordnung muss ein Kandidat die Wahl innerhalb einer Woche persönlich annehmen, ansonsten gibt es nach spätestens drei Monaten Neuwahlen. Davon unabhängig hat Martin Wolf bereits angekündigt, in drei Jahren zurückzutreten, um so die Zusammenlegung von Kreistags- und Landratswahl zu ermöglichen.

Noch keine Entscheidung in Fürstenfeldbruck

Noch keine Entscheidung gab es dagegen bei der ebenfalls am Sonntag, 7. Mai abgehaltenen Wahl des neuen Oberbürgermeisters der Kreisstadt Fürstenfeldbruck. Dort hatten sich sechs Kandidaten beworben für die Nachfolge des aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Rathauschefs Klaus Pleil (Brucker Bürgervereinigung). Keiner konnte im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Am Sonntag, 21. Mai, kommt es deshalb zur zur Stichwahl zwischen dem Erstplatzierten Erich Raff (CSU) und dem von den Grünen und der Brucker Bürgervereinigung unterstützten Martin Runge, der auf Platz zwei landete. Ausgeschieden sind Philipp Heimerl (SPD), Georg Stockinger (FW), Elisabeth Staffler (Leben in Bruck) und Florian Weber von der anarchistischen Vereinigung DIE PARTEI.

Gundelfingen: Ex-Generalsekretärin Miriam Gruß (FDP) in der Stichwahl

Und auch in Gundelfingen (Landkreis Dillingen a. d. Donau) fanden am gleichen Tag Bürgermeister-Wahlen statt, hier sind ebenfalls in knapp zwei Wochen Stichwahlen notwendig. In der schwäbischen Kommune lag im ersten Wahlgang mit 43,7 Prozent der Stimmen die frühere Generalsekretärin der Bayern-FDP, Miriam Gruß, vorn. Auf den zweiten Platz kam mit 37,7 Prozent Jürgen Hartshauser (SPD). Der CSU-Bewerber Matthias Grätsch landete abgeschlagen mit 18,6 Prozent auf Platz drei. Der bisherige Amtsinhaber Franz Kukla gibt nach 18 Jahren sein Amt aus Altersgründen auf. (APL)

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