Kommunales

Durch die Erfolge bei den Stichwahlen gewinnt die zuletzt heftig umstrittene Landesvorsitzende Natascha Kohnen erst mal wieder Zeit. (Foto: dpa)

01.04.2020

SPD bleibt kommunalpolitisch die Nummer zwei in Bayern

Sozialdemokraten stellen künftig 176 Rathauschefs im Freistaat

Totgesagte leben länger. In kommunalpolitischer Hinsicht gilt das in Bayern derzeit vor allem für die SPD. Grüne und Freie Wähler müssen ihre Träume, zur neuen Nummer zwei hinter der CSU in den Rathäusern aufzusteigen, wohl noch eine Weile hintenanstellen.

München, Regensburg, Ingolstadt, Fürth, Erlangen, Bamberg, Aschaffenburg, Passau, Hof, Weiden, Coburg, Schwabach, Donauwörth, Vilsbiburg und vielerorts mehr: Bei der Kommunalwahl hat die SPD zahlreiche Rathäuser gewonnen und stellt künftig 20 Oberbürgermeister, zwei Oberbürgermeisterinnen und 156 Bürgermeister. Wenn es um kommunalpolitische Regierungsverantwortung geht, dann ist die BayernSPD auch weiterhin ganz klar die zweitstärkste Kraft im Freistaat – und zwar mit weitem Vorsprung vor den Freien Wählern und insbesondere den Grünen. Sozialdemokraten regieren künftig sechs der zehn größten Städte in Bayern und allein schon die SPD-Oberbürgermeister werden Verantwortung für 2,6 Millionen Menschen tragen und damit für über 20 Prozent der bayerischen Bevölkerung.

Zwölf von 25 kreisfreien Städten

„Unser positives Gesamtergebnis verdeutlicht den starken Rückhalt in der Bevölkerung für unsere am Gleichklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem orientierte Kommunalpolitik. Und es zeigt sehr deutlich: Wenn es um die Frage geht, wer progressive Politik in Bayern nicht nur beschreiben, sondern mit großer Tatkraft, Verlässlichkeit und Verantwortungsbewusstsein auch umsetzen kann, dann vertrauen die Wählerinnen und Wähler ganz eindeutig der SPD. Dies gilt gerade für die kreisfreien Städte, von denen wir künftig zwölf von 25 regieren, was auch im bundesweiten Vergleich eine fast schon sensationelle Quote ist“, so Natascha Kohnen, Landesvorsitzende der BayernSPD.

Zwar ging den Sozialdemokraten ihre Herzkammer Nürnberg verloren, aber im Gegenzug konnten sie die langjährige CSU-Hochburg Ingolstadt erobern. Wichtig ist auch der Sieg in Regensburg. Dort hatte die vor Selbstbewusstsein fast platzende CSU-Bewerbein Astrid Freudenstein im Vorfeld schon so getan, als habe die Stadtverwaltung nur darauf gewartet, endlich von der CSU regiert zu werden. Schwachpunkt für die Genossen bleiben freilich weiterhin die Landratsämter, besonders in Oberbayern. (apl)

Kommentare (1)

  1. Karl jacobs am 03.04.2020
    Herzlichen Glückwunsch liebe Genoss*innen in Bayern. Warum seid ihr so schwach bei der Bundestagswahlen?
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