Kommunales

Dicht gedrängt quälen sich die Lkw durch den kleinen Ort. (Foto: Bäumel-Schachtner)

08.10.2021

Straßkirchen kollabiert unter dem Schwerverlastverkehr

Mit dem neuen Projekt Building, Information, Modeling (BIM) verspricht der Freistaat Abhilfe – irgendwann

Unzählige Lkws donnern täglich durch Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen, denn die Bundesstraße B 8 führt direkt durch das Dorf. Für die Bürger*innen werde das langsam unerträglich, findet Bürgermeister Christian Hirtreiter (CSU). Er fürchtet zudem, dass durch die Logistikansiedelungen im nahen Wallersdorf (Landkreis Dingolfing-Landau) der Schwerlastverkehr weiter zunimmt.

Doch nach vielen Jahren der Stagnation könnte nun Bewegung in das Wunschvorhaben der Gemeinde kommen. Denn jetzt ist Straßkirchen Pilotprojekt für BIM. Das steht für Building, Information, Modeling und ist eine Methode des Freistaats, unter anderem Infrastrukturprojekte durch ein digitalisiertes und beschleunigtes Planungsverfahren schneller zum Abschluss zu bringen. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) musste bei einem Besuch im Rathaus von Straßkirchen fast brüllen, um – bei coronagemäß geöffnetem Fenster – gegen den Verkehrslärm anzukommen.

Bürgermeister Hirtreiter sagte, eine Umgehungstrasse von fünf Kilometern, die durch Ackerland, aber durch kein Biotop führe, wäre segensreich: „Damit könnte man den Bürgern von Straßkirchen sehr viel Gutes tun.“

Viele Politiker waren schon da und machten Versprechungen


Um Unterstützung für die Ortsumgehung wurde auch schon vor der Amtszeit von Christian Hirtreiter von den früheren Gemeindechefs geworben. Viele Politiker waren schon da und sagten, es müsse sich dringend etwas tun, auch der ehemalige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU).
Doch eine konkrete Jahreszahl, wann mit dem Bau begonnen wird, gibt es noch nicht und die versprach Kerstin Schreyer nicht.

Doch BIM wird laut der Ministerin zumindest das Planungsverfahren beschleunigen. Dies kommt ihr nach eigenen Worten sehr entgegen: „Geduld ist nicht meine Stärke, ich möchte, dass etwas vorangeht.“ Straßkirchen als Pilotgemeinde sei ein Leuchtturm. Laut Staatlichem Bauamt, zuständig für die Planung, erfolgen nun zuerst Voruntersuchungen, Kartierungen und ein Verkehrsgutachten.

Darauf fußt dann die Festlegung auf eine Trassen-Variante. Man werde versuchen, möglichst schnell Baurecht zu erlangen. „Darauf hat Straßkirchen lange gewartet“, sagte Zellmeier. MdB Alois Rainer (CSU) bekräftigte im Brustton der Überzeugung: „Die Ortsumgehung wird kommen.“ Bürgermeister Hirtreiter und seine Einwohner*innen haben das aber in der Vergangenheit schon häufig gehört. (Melanie Bäumel-Schachtner)

 

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