Kommunales

Xavier Naidoo sagt ab und zu Sachen, die manchen reichen, um ihm auch das öffentliche Singen verbieten zu wollen. (Foto: dpa)

13.07.2017

Xavier Naidoo soll nicht singen dürfen

In Rosenheim wird gegen einen Auftritt des Sängers mobil gemacht

Die Stadt Rosenheim haben sich linke Gesinnungsdogmatiker derzeit wohl ausgesucht, um mal zu zeigen, was aus ihrer Sicht in Deutschland erlaubt sein soll und was nicht. Nachdem in der oberbayerischen Stadt in den vergangenen Monaten wiederholt geprobt wurde, wie man eine "Blockade" der "Bullen" geschickt "durchbrechen" kann - der Trainingserfolg zeigte sich dann beim G20-Gipfel in Hamburg -, wird nun gegen missliebige Künstler vorgegangen. Für Donnerstag, 20. Juli 2017, ist beim Rosenheimer Sommerfest für 20 Uhr ein Auftritt des Sängers Xavier Naidoo und seiner Band "Söhne Mannheims" geplant. Der Grünen Jugend Rosenheims und der ihnen ideologisch nahe stehenden Interessenvereinigung mit dem imperativen Namen "Kein Hass auf Rosenheims Bühnen" passt dass überhaupt nicht. In ihren Augen ist der strenggläubige Christ Xavier Naidoo wahlweise schwulenfeindlich, anti-islamisch oder steht politisch zu weit rechts. Also soll er nicht auftreten dürfen.

Quer übers Festivalgelände marschieren? Keine Chance!

Weil die Rosenheimer Stadtverwaltung sich von den wütenden Protesten der Nachwuchs-Grünen bisher nicht beeindrucken ließ, ist nun eine Demonstration gegen das Konzert Naidoos und seiner Band geplant. Thomas Bugl, der Wirtschaftsreferent, informierte offiziell über eine entsprechende Anmeldung. Eigentlich wollten die Naidoo-Gegner übers Festivalgelände marschieren, was die Stadtverwaltung aus Sicherheitsgründen aber nicht erlaubt. Laut Bescheid erlaubt ist ein Demonstrationszug beginnend am Max-Josephs-Platz mit einer Kundgebung, dann weiter über Innstraße und Nörreuth bis zum Rathaus. Von dort über dann weiter über die Reichenbachstraße in die Kufsteinerstraße bis zur Brianconstraße. Vor dem Eisstadion soll die Demo dann enden. (APL)

Kommentare (3)

  1. Gast am 16.07.2017
    Merkwürdig.
    Alles was ihm vorgeworfen wird existiert gar nicht in seinen Songtexten.
  2. Enkube am 15.07.2017
    Wäre es nicht sowas von traurig und bedenklich, könnte man fast darüber lachen. Aber da es Gesinnungsverbote, Diffamierungen/Denunziantentum solcher Art gegenüber Andersdenkenden, als auch Zersetzung, bereits im 3. Reich und in der DDR/im Ostblock gab (allerdings z.T. auch im "Westen") - und länger davor auch Hexenverbrennung und was nicht noch alles, weiß man doch ziemlich schnell, wo man solche "Aktivisten" einordnen muss. Ihr Ziel ist die Kontrolle aller öffentlicher Positionen und Meinungen und Ihre Waffe ist die Vernichtung von Existenzen Andersdenkender. Das ist in höchstem Maße totalitär und richtet sich eindeutig gegen die Verfassung dieses Landes, die sie so gern für sich in Anspruch nehmen!
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