Kultur

Dieses Schneewittchen hat wenig mit der holden Prinzessin zu tun, die man sich unter der Märchenfigur vorstellt: Peter Wittstadt vor einem Modell seines Werks. (Foto:dpa)

26.01.2016

Horrorwittchen macht's möglich

Derzeit wird die verfremdete Schneewittchen-Figur von Peter Wittstadt gegossen. Im Spätsommer soll sie in Lohr am Main aufgestellt werden

Gut, mit einer engelsgleichen, wunder-, wunderschönen Prinzessin hat dieses Schneewittchen wenig zu tun: Wie von Blitz und Donner gerührt und erstarrt steht es da. Gemeint ist die fast drei Meter hohe Schneewittchen-Figur des Künstlers Peter Wittstadt. Er will die Skulptur in der "Schneewittchen-Sadt" Lohr am Main aufstellen, vor den neuen Stadthalle. Den einen schien eine solche Kunst im öffentlichen Raum zu hässlich, den anderen (Stadtrat) zu teuer. Der Zoff darum hatte ein überregionales Medienecho - man einigte sich schließlich. Und so wird die Figur in diesen Tagen in einer tschechischen Gießerei in Bronze gegossen. Im Spätsommer soll sie vor der Stadthalle aufgestellt werden - "und zwar mit einem schönen Programm drum herum", sagte Lohrs Bürgermeister Mario Paul. Denn mittlerweile scheint die Bevölkerung mehr als versöhnt mit dem stark verfremdeten Schneewittchen. Dazu beigetragen hat die Parodie des Wittstadt-Schneewittchens, das mit einem Messer in der Hand die sieben Zwerge jagt. Das "Horrorwittchen" ist mittlerweile Kult und über die Stadtgrenzen hinaus ein echter Exportschlager auf T-Shirts, Pullover, Buttons, Taschen, Tassen und vielem mehr. (dpa,dü)

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