Kultur

Wieder ansehnlich und bautechnisch sicher: St. Elisabeth in Bamberg. (Foto: Stadt Bamberg)

11.05.2016

Schmuckstück im Sand

Die Generalsanierung der ehemaligen Spitalkirche St. Elisabeth in Bamberg hat weniger gekostet als geplant

Die Sanierung der ehemaligen Spitalkirche St. Elisabeth in Bamberg ist abgeschlossen. Lange lag sie in einem tiefen Dornröschenschlaf, obwohl sie Zentrum des Sandgebiets und Anlass für die alljährliche Sandkirchweih ist. Die Kirche St. Elisabeth gehörte zum 1328 gestifteten Elisabethenspital, das sich parallel zur Stadtmauer erstreckte. Das Langhaus der Kirche stammt aus der Zeit nach der Gründung um 1338. St. Elisabeth war ursprünglich direkt mit den Spitalräumen verbunden, so dass die Kranken auch vom Bett aus an der Messe teilnehmen konnten. Im Rahmen des Investitionsprogramms für Nationale UNESCO-Welterbestätten im Jahre 2009 bewilligte die Bundesregierung, zusammen mit der Oberfrankenstiftung, der Bayerischen Landestiftung, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege sowie der Erzdiözese Bamberg die finanziellen Mittel für die Sanierung des Dachtragwerks. Damals bot sich den an der Sanierung der Kirche Beteiligten ein desaströses Bild vom Zustand des Bauwerks. Die ursprünglich in einem Zug geplante Sanierung musste daher in drei Bauabschnitte aufgeteilt werden. Nach dem Dach folgten die Außenfassade und schließlich die Innenraumschale. Nach umfangreichen Voruntersuchungen quer über alle Fachgebiete konnten nach und nach alle Problemfelder von der Dekontamination des Dachstuhls über die Salzbehandlung der Außenfassaden bis hin zur Generalinstandsetzung der altehrwürdigen Steinmeyer-Orgel abgearbeitet werden. Bei der Finanzierung letzterer hat maßgeblich die Denkmalstiftung der Familie Ibach in Zusammenarbeit mit dem Kaiser-Heinrich-Gymnasium mitgewirkt. Die Bedeutung von St. Elisabeth geht über die des Denkmals und die der städtebaulichen Situation hinaus. Die bürgerschaftlichen Initiativen für die Instandsetzung des Kirchengebäudes zeigen die Identifikation der Bewohner mit „ihrer Elisabethenkirche“. Sie ist ein wichtiger Ort des alltäglichen gesellschaftlichen Lebens und verbindet unterschiedlichste Nutzergruppen. Für die Generralsanierung von St. Elisabeth waren etwas über 1,8 Millionen Euro veranschlagt  - letztendlich lagen die Kosten etwa 340.000 Euro darunter. Die Kirche gehört der Stadt - liturgisch ist sie eine Filialkirche der Bamberger Dompfarrei. Neben den Gottesdiensten wird die Kirche auch als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen genutzt. (BSZ) Abbildung:
Innenraum mit einer Figur der Heiligen Elisabeth. (Foto: Stadt  Bamberg)

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