Landtag

Landtagspräsidentin Ilse Aigner nimmt das Friedenslicht entgegen. (Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag)

24.12.2019

Aigner ruft zu mehr Mut, Gelassenheit und Zuversicht auf

In ihrer Weihnachtsansprache kritisiert die Landtagspräsidentin Empörungskultur und Panikmache

Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hat in ihrer Weihnachtsansprache die Menschen in Bayern zu mehr Zuversicht und Gelassenheit aufgerufen. "Zu oft macht sich Empörungskultur breit. Panik scheint von manchen gar erwünscht. Der Umgang verroht", sagte sie. Nicht jedes Problem sei aber gleich ein Notstand - und nicht jeder Missstand ein Skandal. "Erteilen wir der Dauerkrise eine Absage."

Aigner betonte, dass das Jahr 2019 viel besser gewesen sei als sein Ruf. "Wirtschaftlich geht es uns in Bayern nach wie vor gut: Rekordbeschäftigung, steigende Einkommen, wirkende Sozialpolitik." Mit Blick auf die drängenden Themen der Zeit, etwa den Klimawandel und den Umweltschutz müsse "zweifellos" manches neu gedacht werden.

Aigner wirbt für Dialog und Kompromiss

Zur Bewältigung der Herausforderungen werbe sie für Dialog und Kompromiss: "Beides wird gerne verächtlich gemacht. Dabei sind Zuhören und Abwägen, sind Maß und Mitte grundlegend für unsere Demokratie." Man solle nicht nur "lauten Minderheiten" folgen, die Stimmung auf der Straße oder in sozialen Netzwerken machten, sondern auch die Bedenken und Sorgen der "leisen Mehrheit" ernst nehmen. "Tun wir aktiv etwas gegen die Aufregung: Radikalität ist immer eine Niederlage der Vernunft", betonte Aigner.

Mit Blick auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr appellierte Aigner, bei der Abstimmung über das "Wurzelwerk der Demokratie" teilzunehmen. "2020 beginnt ein wegweisendes Jahrzehnt. Haben wir den Mut, das Neue zu wagen, wenn das Neue wirklich auch das Bessere ist", sagte sie. Darüber hinaus warb sie für Vertrauen in die bayerischen Fähigkeiten, Institutionen und in die Demokratie. "Zeigen wir uns mutig und tatkräftig - und dabei nicht maßlos."
(dpa)

Das BR-Fernsehen strahlt die Ansprache am 26. Dezember um 18.40 Uhr aus.

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