Landtag

Alexander Hold (2. v. rechts) auf Klausur-Besuch - mit der Landtagsabgeordneten Gabi Schmidt, Fraktionschef Hubert Aiwanger und der Europaabgeordneten Ulrike Müller. (Foto: FW)

15.09.2016

Gegen unnötige Ängste ankämpfen

Freie Wähler: Bundespräsidentenkandidat Alexander Hold stellt sich den Landtagsabgeordneten vor

Der Bundespräsidentenkandidat der Freien Wähler, Alexander Hold, hat die Rückeroberung von Vertrauen als zentrale Aufgabe der Politik und des Staatsoberhaupts bezeichnet. "Ich trete an, weil ich glaube, dass Deutschland einen Bundespräsidenten brauchen könnte, der die Bürger mehr erreicht und der es schafft, Vertrauen in die Politik zurückzugewinnen", sagte er.

Der als Fernsehrichter bekannt gewordene Kemptener hatte sich dort erstmals den versammelten Landtagsabgeordneten vorgestellt. "Ich habe den Eindruck, dass alle sehr stark hinter mir stehen", sagte er. "Wir schlagen damit ein neues Kapitel für die Freien Wähler auf." Die Landtagsfraktion ist bis diesen Freitag im Allgäu in Klausur. Hold ist seit 2008 kommunalpolitisch für die Freien Wähler aktiv.

Der Fernsehrichter sorgt sich um die Stimmung in der Bevölkerung

"Die gefühlte Sicherheit ist im Moment sehr stark erschüttert", sagte Hold über die Stimmung in der Bevölkerung. "Und dabei gibt es nicht sehr viele Länder, die ähnlich sicher sind und dem einzelnen trotzdem so viel Freiheit einräumen." Deshalb sei es schade, dass das Vertrauen und der Stolz darauf bei vielen verloren gegangen seien. "Viele fühlen sich von der Politik nicht mehr verstanden, flüchten sich in unnötige Ängste und glauben eher platten Parolen", sagte Hold. Dieser Dinge müsse sich ein Bundespräsident annehmen. Die Freien Wähler entsenden nach eigenen Angaben nur  zehn Wahlmänner und -frauen in die nächste Bundesversammlung, die nächstes Jahr den Nachfolger von Joachim Gauck wählen wird. Parteichef Hubert Aiwanger gibt sich dennoch überzeugt: "Es ist ein Zeichen der Verantwortungsbereitschaft der Freien Wähler zu sagen: Wir sind eine bewährte Kraft der bürgerlichen Mitte. Deswegen präsentieren wir selbstverständlich und mit Selbstbewusstsein unseren eigenen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten – Alexander Hold."

"Das Volk sollte wählen"

Hold selbst betonte: "Wenn der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt würde, käme Bundeskanzlerin Merkel mächtig ins Schwitzen – denn dann könnte die Wahl des nächsten Bundespräsidenten nicht in geheimen Koalitionsrunden ausgekartelt werden." (dpa/BSZ)

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