Landtag

Florian von Brunn (SPD) ist krank und kann deswegen nicht mehr in den Wahlkampf-Endspurt eingreifen. (Foto: dpa/Lein)

05.10.2023

SPD-Spitzenmann verpasst krankheitsbedingt Wahlkampffinale

Florian von Brunn kann in den letzten Tagen des Landtags-Wahlkampfs nicht mehr eingreifen. Er ist krank. Schon bei einer TV-Debatte am Mittwochabend hatte er sich nur zuschalten lassen

Wenige Tage vor der Landtagswahl am kommenden Sonntag ist der Spitzenkandidat der SPD, Florian von Brunn, erkrankt. Der Landes- und Fraktionschef werde am Freitag nicht wie geplant gemeinsam mit dem SPD-Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil auf dem Münchner Marienplatz auftreten können, teilte der SPD-Landesverband am Donnerstag mit. Über die Art der Erkrankung machte die SPD keine Angaben.

Am Mittwochabend hatte es eine TV-Debatte zur am Sonntag bevorstehenden Landtagswahl in Bayern im Bayerischen Fernsehen gegeben. Daran nahmen Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Martin Hagen (FDP), Florian von Brunn (SPD) und Martin Böhm (AfD) teil. Und schon da hatte von Brunn sich nur zuschalten lassen und war nicht gemeinsam mit seinen Kontrahenten im Studio aufgetreten.

Bei der Debatte warf Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) der Berliner Ampelregierung ein Regieren gegen die Mehrheit vor. "Es wurde in der Vergangenheit systematisch gegen die Mehrheit der Bevölkerung regiert", sagte Aiwanger. Demokratie werde nicht ausreichend gelebt, sagte er mit Blick auf die aktuelle Migrationsdebatte. Die Mehrheit der Wähler in Deutschland wünsche sich eine striktere Migrationspolitik.

Der AfD-Politiker Böhm pflichtete auf mehreren Themenfeldern Wirtschaftsminister Aiwanger bei, dem nach seiner Flugblatt-Affäre und umstrittenen Äußerungen auf einer Demonstration eine Nähe zum Rechtspopulismus vorgeworfen wird. "Uns trennt bei solchen Themen nicht allzu viel", sagte Böhm etwa beim Thema Verkehrspolitik.

Die Vertreter der Berliner Ampel-Parteien kritisierten vor allem Aiwanger für dessen Wirtschaftspolitik in der Staatsregierung. "Herr Aiwanger ist ein Standortrisiko für Bayern", sagte SPD-Landeschef von Brunn. "Wir brauchen Wirtschaftskompetenz und keinen Populismus", sagte Hagen.

Der Kampf um Platz zwei hinter der klar favorisierten CSU gilt in Bayern als eines der spannenderen Themen bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag (8. Oktober). In den Umfragen liefern sich Freie Wähler, Grüne und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die SPD liegt bei etwa 9 Prozent, die FDP kämpft mit derzeit etwa 4 Prozent um den Wiedereinzug ins Parlament.​​​​​​​ (Michael Donhauser, dpa)

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