Leben in Bayern

Der Frankenschnellweg ist eine der Hauptverkehrsachsen der Stadt.(Symbolbild: dpa/Daniel Karmann)

22.02.2022

Auf der Straße festgekebt

Aktion gegen Lebensmittelverschwendung: Demonstration in Nürnberg sorgt für Staus

Eine Demonstration in Nürnberg hat am Dienstagmorgen für lange Staus im Berufsverkehr gesorgt. Vier Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich nach Angaben der Polizei am Morgen am Frankenschnellweg auf den Asphalt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, befanden sich demnach insgesamt 13 Menschen teilweise auf der Fahrbahn und blockierten so die Ausfahrt Nürnberg-Westring der Autobahn 73 in Richtung Nürnberg - und damit eine der Hauptverkehrsachsen der Stadt.

Die Feuerwehr konnte den Kleber schließlich lösen, die übrigen Teilnehmer der nicht angemeldeten Kundgebung führte die Polizei von der Straße. Die Fahrbahn war nach knapp zwei Stunden wieder frei.

Innenminister Herrmann: "Absolut inakzeptabel"

Die Demonstrierenden gehören einem Polizeisprecher zufolge zu der Gruppe "Aufstand der letzten Generation". Auch in Berlin, Hamburg, München und anderen deutschen Städten hatten Aktivisten dieser Gruppe zuletzt mit solchen Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung protestiert und ein "Essen-Retten-Gesetz" gefordert.

"Eine solche Straßenblockade ist absolut inakzeptabel, das geht einfach zu weit", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem Radiosender Antenne Bayern. Eine solche Aktion gehe weit über das Demonstrationsrecht hinaus, es sei davon nicht mehr gedeckt. "Es ist eine unzumutbare Beeinträchtigung der Lebensfreiheit anderer Menschen. Deshalb ist es richtig, wenn die Sicherheitsbehörden und die Justiz hier konsequent vorgehen", sagte Herrmann.

Die Polizei in Nürnberg ermittelt nun eigenen Angaben nach gegen die vier festgeklebten Demonstrierenden wegen des Verdachts der Nötigung und gegen alle Aktivisten wegen möglicher versammlungsrechtlicher Verstöße.
(dpa)

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