Leben in Bayern

Hilfsgüter für die Erdbeben-Opfer in der Türkei und Syrien werden auf der Turmstraße in Moabit in Laster geladen. Mitglieder der türkischen Gemeinschaft in Berlin sammelten binnen weniger Stunden tonnenweise Hilfsgüter. Auch Bayern hat jetzt umfassende Hilfen angeboten. (Foto: dpa/Paul Zinken)

07.02.2023

Bayern bietet der Türkei konkrete Hilfen für Erdbebenopfer an

Unterstützung bei Medizin, Unterbringung und Opfersuche angekündigt – schon 51 Helfer*innen das THW aufgebrochen

 Nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat Bayern umfassende Hilfen angeboten. "Bayern steht bereit, der Türkei zu helfen", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München.

Der Freistaat sei entsetzt über das große Unglück, trauere mit den Opfern und bange mit den Helfern und Angehörigen der Opfer, "dass noch viele gerettet werden können". Konkret habe Bayern medizinische Hilfe angeboten, aber auch bei der Unterbringung und Suche der Opfer sowie der Trinkwasseraufbereitung könne Bayern der Türkei helfen, so Söder. Um die Anteilnahme zu zeigen, seien die Flaggen vor der Staatskanzlei auf Halbmast gesetzt.

Das THW ist unterwegs, das BRK steht bereit

51 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) brachen am Dienstag schon zu einem Einsatz in das Katastrophengebiet auf. Unter ihnen ist auch ein Helfer aus München, wie der THW-Landesverband Bayern mitteilte.

Bereits am Montag hätten zahlreiche Helfer im THW-Logistikzentrum in Obernburg (Landkreis Miltenberg) wichtiges Material für den Einsatz der Einheit Bergung Ausland vorbereitet. Das Team hat den Angaben zufolge unter anderem schweres Gerät zur Rettung von Menschen dabei – zum Beispiel Betonkettensägen. Zudem seien das eigene Camp und Lebensmittel zur eigenen Versorgung für zehn Tage gepackt.

Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) wurden bislang keine angefragt, wie ein Sprecher am Dienstag sagte. Das Deutsche Rote Kreuz stehe aber mit Vertretern des Roten Halbmonds in der Türkei und Syrien in Kontakt. Das BRK könne bei Bedarf etwa mit Trümmersuchhunden und Material zur Trinkwasseraufbereitung helfen.

Nach den verheerenden Beben werden weiter viele Menschen unter den Trümmern vermutet. Tausende Gebäude stürzten ein, fast 5000 Menschen starben laut Angaben vom Dienstagmorgen. Bisherigen Informationen zufolge wurden in der Südtürkei und in Nordsyrien zudem mehr als 23 500 Menschen verletzt. (Christoph Trost, Marco Hadem und Michael Donhauser, dpa)

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