Leben in Bayern

Feuerwehrkräfte löschen einen Brand in einer Asylbewerberunterkunft. Eine Mensch ist bei einem Feuer in einer Asylunterkunft im Landkreis Donau-Ries ums Leben gekommen. Weitere Menschen wurden verletzt. (Foto: dpa/Marius Bulling)

26.02.2024

Ein Toter bei Brand in Asylunterkunft

Das Feuer in einer Asylbewerberunterkunft in Nördlingen ist mittlerweile gelöscht. Ein Mensch ist dabei ums Leben gekommen. Hat ein Fünfjähriger den Brand verursacht?

Die Feuerwehr hat den Brand in einer Asylunterkunft in Nördlingen (Landkreis Donau-Ries) gelöscht. Das Feuer, bei dem ein Mensch ums Leben kam, war am Sonntagnachmittag aus bislang ungeklärter Ursache ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei sieht einen fünf Jahre alten Jungen als möglichen Verursacher. Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Junge in der Unterkunft im schwäbischen Nördlingen mit einem Feuerzeug gespielt habe, teilte die Polizei am Montag mit. Dabei sei offenbar die Einrichtung der Wohnung in Brand geraten, das Feuer habe dann auf die anderen Wohnungen übergegriffen. 

Nach dem Feuer am Sonntag war den Angaben zufolge ein 64-Jähriger auf dem Gelände zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben. Der Mann habe im Nachbarhaus gewohnt und sich nach ersten Erkenntnissen nicht in der Unterkunft aufgehalten, teilte die Polizei mit. Es sei deshalb denkbar, dass sein Tod keinen direkten Bezug zu dem Brand gehabt habe. Klarheit solle eine Obduktion bringen.

Die Zahl der gemeldeten Verletzten stieg am Montag demnach auf zwölf. Die Betroffenen hätten unter anderem Rauchvergiftungen und äußere Verletzungen erlitten, teilte die Polizei mit. Ein Teil der Verletzten sei in Krankenhäusern behandelt worden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten am Montag an. Dazu sollte unter anderem der Brandort genauer unter die Lupe genommen werden.

Nach Polizeiangaben von Montag lebten etwa 130 Menschen in dem Asylbewerberheim. Die Unterkunft wurde durch den Brand so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden müsse, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Bewohner wurden vorerst in einer Halle untergebracht. Das Landratsamt wollte sich noch am Sonntagabend um eine alternative Unterkunft kümmern. (Sabina Crisan, Daniel Wieland, Eszter Bottka, Frederick Mersi, dpa)

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