Leben in Bayern

"Braveheart-Battle" im unterfränkischen Bischofsheim an der Rhön 2016. (Fotos: dpa)

06.03.2017

Eine Stadt als Hindernisparcours

Sie lassen sich von Schneekanonen beschießen, klettern über Strohwände und waten durch Lehmgruben: Zum "Braveheart Battle" erwarten die Organisatoren bis zu 3000 Teilnehmer. Nicht alle werden ins Ziel kommen

Kriechgänge, schlammige Lehmgruben und brennende Barrikaden: Für das "Braveheart Battle" verwandelt sich das unterfränkische Bischofsheim an der Rhön am Samstag (11. März) in einen riesigen Hindernisparcours. Auf einer Strecke von 24 Kilometern warten 32 Stationen auf die Läufer. Das ist etwas weniger als im vergangenen Jahr, die Organisatoren versprechen trotzdem einen der europaweit anspruchsvollsten und schönsten Parcours. Das Rennen findet zum achten Mal statt. Nach sechs Ausgaben in Münnerstadt waren die Teilnehmer 2016 erstmals in Bischofsheim angetreten.

Grundlage für den Lauf sind die Straßen und Wege der hügeligen Gemeinde. Vom Start an einem Skihang geht es für die Teilnehmer direkt steil nach oben, vorbei an Sommerflugschanze und Gasthäusern, mehrfach durch einen eiskalten Fluss, in den Ortskern und schließlich zurück zum Start. Vor allem in der Stadt selbst warten mehrere künstlich erzeugte Hindernisse wie eine Nebelbank oder eine Strohwand auf die Läufer. Sechs Stunden haben sie für den Parcours maximal Zeit.

Die Teilnahme sei nichts für "Weicheier", meinen die Veranstalter. Auch für gut trainierte Sportler sei der Wettkampf eine Herausforderung. An Stationen wie dem "Campground" ist neben körperlicher Fitness zudem Teamarbeit gefragt. Die dort ausgehobenen Lehmgruben sind mehrere Meter tief und alleine nur schwer zu überwinden.

"Nichts für Weicheier"

Kein Wunder also, dass im vergangenen Jahr etwa jeder fünfte Teilnehmer nicht ins Ziel kam und der Hindernislauf auch für die Helfer eine Herausforderung ist. Etwa 200 Rettungskräfte stehen während des Laufs bereit, um erschöpfte, unterkühlte oder verletzte Teilnehmer zu versorgen. 2016 habe es etwa 110 Einsätze geben, davon allerdings nur wenige wegen ernsthafter Verletzungen, sagen die Organisatoren.

Abhängig dürfte diese Bilanz auch in diesem Jahr vom unberechenbaren Faktor Wetter sein. Regen oder Schnee können den ohnehin anspruchsvollen Wettbewerb noch härter - und schlammiger - machen. Kalt wird es für die Teilnehmer indes auf jeden Fall: Kurz bevor sie im Ziel ihre Ehrenmedaille entgegen nehmen dürfen, werden sie mit Schneekanonen beschossen. (dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Soll man die AfD verbieten?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
X
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2024

Nächster Erscheinungstermin:
28. November 2025

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 29.11.2024 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.