Leben in Bayern

Amtsübergabe im Nationalpark Bayerischer Wald: Ursula Schuster (Mitte) folgt zum 1. August auf Leiter Franz Leibl (links). Umweltminister Thorsten Glauber (rechts, Freie Wähler) kam am Dienstagabend zum Festakt nach Neuschönau (Landkreis Freyung-Grafenau). Das rund 25 000 Hektar große Areal in Niederbayern grenzt an den tschechischen Nationalpark Böhmerwald.

12.07.2023

Nationalpark-Chef geht in Ruhestand

Nach zwölf Jahren im Amt geht der Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald in den Ruhestand. Auf die neue Chefin warten einige Herausforderungen

Der Nationalpark Bayerischer Wald bekommt zum 1. August eine neue Leiterin: Ursula Schuster übernimmt das Amt von Franz Leibl. Der Biologe steht seit 2011 an der Spitze des ersten deutschen Nationalparks. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) sagte bei einem Festakt am Dienstagabend in Neuschönau (Landkreis Freyung-Grafenau), Leibl habe den Nationalpark "mit Herz und Leidenschaft" geprägt. Das rund 25 000 Hektar große Areal in Niederbayern grenzt an den tschechischen Nationalpark Böhmerwald.

Der Nationalpark war anlässlich seines 50-jährigen Bestehens im Jahr 2020 um rund 700 Hektar vergrößert worden. Glauber würdigte Leibls Einsatz in diesem Zusammenhang. So sei es ihm wichtig gewesen, dass die Erweiterung den Menschen in der Region einen Mehrwert biete, unter anderem im Tourismus. Auch habe der scheidende Chef wesentlich zur Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Böhmerwald beigetragen.

Der neuen Leiterin Ursula Schuster gab Glauber seine besten Wünsche mit auf den Weg. Sie war zuvor bei der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege sowie in der Staatskanzlei und im Umweltministerium beschäftigt.

Leibl selbst freut sich besonders über die über Jahre gewachsene Kooperation mit den tschechischen Kollegen, wie er der Deutschen Presse-Agentur rückblickend sagte. Beide Waldschutzgebiete wüchsen eng zusammen. "Das ist sehr positiv."

Drei Themen sieht er als besondere Herausforderungen für den Nationalpark und seine künftige Chefin: den Klimawandel und die mit der Trockenheit einhergehende Ausbreitung des Borkenkäfers, die nach gut 50 Jahren an mehreren Stellen notwendig gewordenen Sanierungsmaßnahmen sowie das Besuchermanagement.

Der Abschied dürfte für Leibl nicht ganz einfach werden: "Der Wald wird mir fehlen", sagte er. Er will aber auch künftig immer mal wieder dort sein - "ohne Verantwortung zu tragen, einfach nur zum Genießen." (Ute Wessels, dpa)

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