Leben in Bayern

In den Justizvollzugsanstalten Bayerns gibt es zahlreiche Betriebe. Produkte, die dort hergestellt werden, kann mann ab morgen auch online bestellen. (Foto: dpa)

01.02.2017

Online-Shop "Haftsache"

Bayern startet ein Internetportal für Gefängnis-Produkte

Der Freistaat will die in den bayerischen Haftanstalten produzierten Waren im Internet vermarkten. Justizminister Winfried Bausback (CSU) hat die entsprechende Internetseite www.haftsache.de am Donnerstag vorgestellt und freigeschaltet. "Ich freue mich, dass unsere Bürger die hochwertigen Produkte aus den Arbeitsbetrieben unserer bayerischen Justizvollzugsanstalten künftig auch bequem per Mausklick von zu Hause aus bestellen und sich innerhalb weniger Tage komfortabel nach Hause liefern lassen können", erklärte der Minister.

Bereits zum Start des Projekts würden in dem Online-Shop mehr als 70 von den Gefangenen hergestellte Produkte angeboten, berichtete das Justizministerium am Mittwoch. "Die Produktpalette reicht von Möbelstücken und Wohnaccessoires über Leder- und Metallwaren bis hin zu Holzspielzeug für Groß und Klein. Sämtliche Produkte entstehen in sorgfältiger Handarbeit und zeichnen sich durch hochwertige Materialien sowie erstklassige Qualität aus", betonte das Ministerium. Mit jeder Internet-Bestellung leisteten die Käufer auch einen Beitrag zur Wiedereingliederung von Strafgefangenen.

Möbelstücke, Wohnaccessoires, Leder- und Metallwaren sowie Holzspielzeug

Alle angebotenen Produkte werden laut Ministerium ausschließlich "in der Haft" der bayerischen Justizvollzugsanstalten gefertigt. "Sie entstehen in sorgfältiger Handwerksarbeit und zeichnen sich durch hochwertige, natürliche Materialien sowie erstklassige Qualität aus - echte Handwerkskunst eben", so Bausback. Die Produktideen würden von kreativen Mitarbeitern und Gefangenen der Arbeitsbetriebe sowie von Studenten des Lehrstuhls für Industrial Design der Technischen Universität München entworfen.
 
In den Justizvollzugsanstalten Bayerns gibt es zahlreiche Betriebe, in denen die Häftlinge arbeiten und auch eine Ausbildung machen können. Die Bandbreite reicht von Gebäudetechnik über Autolackiererei bis zur Landwirtschaft. Die JVA-Schneidereien arbeiten dabei teilweise auch in eigener Sache: Die Roben für die Justizmitarbeiter im Freistaat kommen aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Straubing.
(BSZ/dpa)

Kommentare (1)

  1. schaschlik am 02.02.2017
    Hätte Interesse an so einigem zu kaufen.
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