Leben in Bayern

Immer häufiger verließen die Schwarzschwäne Albert und Victoria (hier nur ein Symbolbild) ihr Revier im Schlosspark Rosenau bei Coburg. Nun sind sie deshalb komplett umgezogen - in eine südniedersächsische Kurstadt. (Foto: dpa)

26.07.2023

Per Lastwagen in den Norden

Trauerschwäne aus Oberfranken nach Niedersachsen umgesiedelt

Ein Trauerschwan-Paar aus dem Schlosspark Rosenau bei Coburg hat in Niedersachsen eine neue Heimat gefunden. Albert und Victoria schwammen am Dienstagabend erstmals über die Osterbergeseen in der südniedersächsischen Kurstadt, wie ein Sprecher der Landesgartenschau am Mittwoch mitteilte. Begleitet von Fernsehkameras hätten am Mittwoch die ersten Besucher die Tiere beobachtet, hieß es.

Bisher waren die beiden Vögel am Schwanenteich des Schlosses Rosenau bei Coburg in Oberfranken beheimatet. Doch zuletzt hatten sie ihr Revier immer wieder verlassen. Das Paar sei mit seiner Heimat offenbar nicht mehr zufrieden gewesen, teilte der Sprecher mit. "Daher suchte die Bayerische Schlösserverwaltung bundesweit eine neue Heimat für die beiden schwarzen Schwäne." Den Zuschlag bekam letztlich Bad Gandersheim. Zur Freude der Organisatoren der Landesgartenschau, die nun mit einer weiteren Attraktion werben können. Albert und Victoria wurden in Kisten per Lastwagen in ihre neue Heimat gebracht.

Die beiden Schwäne lebten bei Coburg noch im Winterquartier, bereits seit April zieht auf dem Schwanensee ein neues Paar seine Runden. Deshalb hatten die Oberfranken im Portal der Schlösserverwaltung inseriert, ob eine andere Anlage schwarze Schwäne gebrauchen könnte.

Um die Ansiedelung von Trauerschwänen ranken sich oft Legenden. Die schwarzen Tiere von Schloss Rosenau soll die britische Queen Victoria zum Zeichen der Trauer nach dem Tod ihres Ehemanns Albert in den Park gebracht haben. Der Coburger Prinz war 1819 in dem Schloss geboren worden. Bundesweit gibt es den Angaben nach nur etwa 30 Brutpaare des Schwarzschwans. Die Art stammt laut dem Naturschutzbund (Nabu) ursprünglich aus Australien. Viele der in Deutschland lebenden Tiere wurden demnach ausgesetzt.
(Maurice Arndt und Elke Richter, dpa)

 

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