Leben in Bayern

Das Münchner S-Bahn-System ist extrem störanfällig. (Foto: dpa)

27.05.2025

Schon wieder ÖPNV-Chaos: Neues Stellwerk legt Münchens S-Bahnen in den Ferien lahm

Die Bahn startet in den Pfingstferien die Inbetriebnahme eines neuen Stellwerks am Münchner Ostbahnhof. Fahrgäste müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen

Die Deutsche Bahn (DB) nimmt in den Pfingstferien ein neues elektronisches Stellwerk am Münchner Ostbahnhof in Betrieb - mit Folgen für Reisende. Es kommt laut Bahn zu massiven Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr. Ziel der Maßnahme sei die Digitalisierung und Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik rund um den stark frequentierten Knotenpunkt.

Die Arbeiten beginnen in der Nacht zum 7. Juni mit einer Komplettsperrung der Stammstrecke sowie der angrenzenden S-Bahn-Gleise rund um den Ostbahnhof. Zwischen Pasing und Riem, Giesing, Trudering sowie Johanneskirchen verkehren keine S-Bahnen. Zwischen Pasing und Ostbahnhof fahren stattdessen Busse im 10-Minuten-Takt. Der Ersatzverkehr ist auch in den betroffenen Außenästen Busse im Einsatz.

Vom 7. bis zum 13. Juni sind die S-Bahn-Strecken rund um den Ostbahnhof der Bahn zufolge nicht befahrbar. Betroffen sind davon insbesondere die Streckenabschnitte vom Ostbahnhof bis Isartor, Giesing Trudering und Johanneskirchen. Ersatzweise fahren Busse, unter anderem im Fünf-Minuten-Takt zwischen Isartor und Ostbahnhof.

Hohe Auslastung möglich

Die S-Bahn München setzt auf ein stark angepasstes Liniennetz. Nur die Linien S2 und S3 fahren durchgehend zwischen Laim und Isartor, alle anderen Linien enden vorzeitig - etwa in Pasing oder am Hauptbahnhof. Verstärkerzüge und der übliche Zehn-Minuten-Takt entfallen vollständig.

Die DB weist darauf hin, dass es durch das reduzierte Angebot punktuell zu hoher Auslastung kommen kann - etwa beim Finale der UEFA Nations League am 8. Juni. Fahrgäste sollen nach Möglichkeit auf U-Bahnen, Regionalzüge oder alternative S-Bahn-Verbindungen ausweichen. Für die Strecke zum Flughafen empfiehlt die S-Bahn, bevorzugt die S1 zu nutzen, die im 20-Minuten-Takt mit Langzügen verkehrt.

In der dritten Bauphase vom 13. bis 18. Juni beobachten Bahn-Experten den Betrieb des neuen Stellwerks im Echtbetrieb. Dabei wird der S-Bahn-Verkehr im betroffenen Bereich weiterhin vorsorglich reduziert. Die S1 und S5 fahren noch nicht durch die Stammstrecke, bei anderen Linien kommt es weiterhin zu Ausfällen einzelner Züge. Erst ab 19. Juni soll der Verkehr wieder regulär laufen. (dpa)
 

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