Leben in Bayern

Polizisten in Unterföhring: Bei Schüssen sind am Dienstagmorgen mehrere Menschen verletzt worden, darunter eine Polizistin. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

13.06.2017

Schüsse in Unterföhring

Schüsse an einem S-Bahnhof nahe München - da werden schlechte Erinnerungen wach. Es gibt mehrere Verletzte

Bei Schüssen am S-Bahnhof in Unterföhring nahe München sind am Dienstagmorgen mehrere Menschen verletzt worden, darunter eine Polizistin schwer. Auch der Täter erlitt Schussverletzungen und wurde festgenommen, wie das Polizeipräsidium München mitteilte. Zudem wurden zwei unbeteiligte Passanten verletzt. Ihre Verletzungen seien aber nicht schwer oder gar lebensbedrohlich, sagte ein Sprecher. Die Polizei hat den Angaben nach bisher keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Auch gebe es keine Anzeichen für weitere Täter.

Vorausgegangen war im Bereich des Bahnsteigs eine allgemeine polizeiliche Personenkontrolle. In deren Verlauf habe der Täter, dessen Identität zunächst unbekannt war, eine Waffe gezückt und geschossen. Er selbst wurde daraufhin auch getroffen und verletzt.

Weitere Hintergründe und Einzelheiten des Vorfalls waren noch unklar. Eine Sprecherin betonte: "Die Lage ist unter Kontrolle." Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, betonte sie. Der Polizeieinsatz sei inzwischen beendet. Spezialeinsatzkommandos und Hubschrauber waren im Einsatz gewesen, die Beamten sperrten den S-Bahnhof ab. Über Twitter informierte die Polizei die Öffentlichkeit.

Das Gelände ist gesichert

Nach dem Vorfall waren zig Einsatzfahrzeuge in der Bahnhofstraße. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte sicherten das Gelände. Mitarbeiter der Spurensicherung waren schon am Tatort.

Über den Bahnhof Unterföhring fährt die S-Bahn-Linie 8, eine der beiden Möglichkeiten mit der Bahn zum Münchner Flughafen zu kommen. Die Strecke war zunächst auf unbestimmte Zeit gesperrt. Fluggäste auf dem Weg zum Airport oder in die Stadt mussten auf die S1 ausweichen, die in einem anderen Bogen im Nordwesten Innenstadt und Flughafen verbindet.

Vor gut einem Jahr hatte ein Amokläufer am S-Bahnhof Grafing - ebenfalls im Münchner Speckgürtel gelegen - einen Menschen getötet und drei verletzt. Der zur Tatzeit 27-Jährige gilt als psychisch krank und daher als schuldunfähig. Ein Prozess wurde ihm bislang nicht gemacht. Der aus dem hessischen Grünberg bei Gießen stammende Mann hatte am frühen Morgen des 10. Mai 2016 wild um sich gestochen. (dpa) Aktualisierung: Die am S-Bahnhof in Unterföhring schwer verletzte Polizistin ist am Kopf getroffen worden. Sie schwebe in Lebensgefahr, sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins.

Aktualisierung 2:  Der Täter ist nach Polizeiangaben ein 37 Jahre alter Deutscher. Der Mann stamme aus dem Raum München, sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins. Über etwaige Vorstrafen oder eine kriminelle Vergangenheit war zunächst ebenso wenig bekannt wie über die Hintergründe der Tat oder ein mögliches Motiv. Die lebensgefährlich verletzte Beamtin ist 26 Jahre alt. Der 37-Jährige hatte ihr mit der Waffe ihres Kollegen in den Kopf geschossen.

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