Leben in Bayern

Eiskristalle auf einer Wiese. (Foto: dpa/Daniel Vogl)

19.12.2022

Viele Unfälle durch Glatteis in Franken – milderes Wetter in Sicht

Das frostige Wetter im Freistaat macht Straßen und Wege zu Wochenbeginn spiegelglatt. Zahlreiche Unfälle sind die Folge. Doch schon bald sind wieder etwas wärmere Temperaturen in Aussicht

Auf spiegelglatten Straßen und Wegen hat es zu Wochenbeginn vor allem in Franken zahlreiche Unfälle gegeben. Die Polizei registrierte etwa in Mittelfranken binnen vier Stunden 45 witterungsbedingte Unfälle auf den Straßen mit einigen Leichtverletzten und überwiegend Blechschäden.

Für den nördlichen Teil Oberfrankens vermeldete die Polizei mehr als 12 Unfälle innerhalb weniger Stunden. In Unterfranken kam es laut Polizei zu 25 Verkehrsunfällen auf glatten Straßen. Eine Fußgängerin wurde dabei leicht verletzt.

Auch in Nürnberg rutschten etliche Fußgänger aus und stürzten, wie ein Polizeisprecher sagte. Bei der Feuerwehr in Nürnberg gingen bis zum Mittag 661 Notrufe ein. Das seien drei Mal so viele, wie an anderen Tagen in der gleichen Zeit, teilte ein Sprecher mit. Zusammen mit dem Rettungsdienst rückte die Feuerwehr demnach zu 134 Einsätzen mit Bezug zum Glatteis aus. Der Tiergarten der Stadt blieb witterungsbedingt geschlossen, um Besucher nicht zu gefährden.

Im Kreis Bad Kissingen durften einige Schülerinnen und Schüler wegen der Glatteisgefahr zu Hause bleiben. Die Mittelschule Maßbach und die Grundschule Maßbach-Poppenlauer blieben nach Angaben des Landratsamtes geschlossen, die Betroffenen wurden zu Hause beschult. Schüler anderer Schulen, deren Busse wegen glatter Straßen nicht fuhren, konnten ebenfalls zu Hause bleiben und wurden aus der Ferne unterrichtet.

In München sprang eine Tram aufgrund der Witterungsverhältnisse aus den Gleisen. Unter anderem mit Hilfe von Muskelkraft setzten Feuerwehrleute die entgleiste Tram wieder auf die Schienen. Zwei Stunden hätten die Einsatzkräfte gebraucht, um das Fahrzeug mit Körpereinsatz, Seilwinde und weiteren Geräten wieder in die Spur zu setzen, hieß es. Wegen des Einsatzes kam es zu Staus im Berufsverkehr.

In Schwaben hielten die wetterbedingten Probleme beim Eisenbahnunternehmen Go-Ahead weiter an. Auch in der neuen Woche galt rund um Augsburg nur ein stark reduzierter Fahrplan.

Es soll wieder wärmer werden

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor der Glättegefahr im Freistaat gewarnt. Im Norden Bayerns und den Mittelgebirgen rechnen die Wetterexperten auch bis Dienstag mit Glatteis.

Die Tiefstwerte sinken in Franken auf minus vier Grad, in Niederbayern auf bis zu minus sieben. In den nächsten Tagen soll es dagegen wieder etwas milder werden, mit tagsüber bis zu zwölf Grad in Alpennähe und bis zu neun Grad im restlichen Bayern.

An der unteren Donau bleibt es dagegen auch am Dienstag aller Voraussicht nach frisch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. (Sebastian Schlenker, Angelika Resenhoeft, Lina Krauß und Frederick Mersi, dpa)

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