Politik

Die Achse München - Wien ist von besonderer Bedeutung für die beiden Alpenländer. Bayerns Ministerpräsident plant deshalb auch sein erstes Treffen mit dem dortigen Kanzler Stocker. (Foto: picture alliance/GEORG HOCHMUTH/APA/picturedesk.com/GEORG HOCHMUTH)

29.04.2025

Söder über ÖVP-Niederlage: "Nicht bürgerlich-konservativer Steigbügelhalter der Rechten werden"

CSU-Chef Markus Söder hat angekündigt, im Sommer Österreichs neuen Kanzler Stocker treffen zu wollen. Für die konservative Parteienfamilie hat er angesichts der jüngsten ÖVP-Niederlage in Wien eine klare Empfehlung im Umgang mit rechtspopulistischen und -extremen Parteien

CSU-Chef Markus Söder will sich noch vor dem Sommer mit Österreichs neuem Kanzler Christian Stocker (ÖVP) treffen. "Ich freue mich, dass Österreich eine Regierung hat mit einem tollen Bundeskanzler, zu dem ich reisen kann", sagte der bayerische Ministerpräsident nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Das freue ihn sehr, weil Bayern und Österreich gut verbunden seien.

Die CSU ist wie die CDU auch als Partei eng mit der ÖVP von Stocker eng verbunden, alle drei Parteien sind Teil der konservativen Europäischen Volkspartei EVP. Traditionell pflegt die CSU immer enge Beziehungen zur Regierung in ihrem Nachbarland. Söder betonte in dem Kontext, dass dies "unmöglich gewesen wäre", wäre "jemand anderes" in Wien Bundeskanzler geworden. Zwischenzeitlich hatte die rechte FPÖ als eigentlicher Gewinner der letzten Wahl in Österreich versucht, eine von ihr geführte Regierung auch mit der ÖVP zu bilden.

In dem Kontext wies Söder aber auch auf das schlechte Abschneiden der ÖVP bei der Landtagswahl in Österreichs Hauptstadt Wien hin. Es sei schon "ziemlich beeindruckend", dass die ÖVP nur auf Platz fünf gelandet sei. "Deswegen muss man aufpassen, dass man am Ende nicht nur der bürgerlich-konservative Steigbügelhalter der Rechten wird und deswegen müssen wir die Nummer Eins bleiben und alles dafür tun und das werden wir auch machen."

Bei der Wahl in Wien hatten die Sozialdemokraten (SPÖ) laut Hochrechnung den ersten Platz verteidigt - trotz starker Zugewinne der rechten FPÖ. Die Hochrechnung sah hinter der FPÖ mit schon großem Abstand die Grünen. Die liberalen Neos, die in den vergangenen Jahren mit der SPÖ in Wien regierten, holten rund 10 Prozent der Stimmen und lagen damit gleichauf mit der ÖVP, die um etwa 11 Prozentpunkte absackte.
(Marco Hadem und Michael Donhauser, dpa)

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