Politik

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) steht besonders in der Kritik. (Foto: Paul Zinken/dpa)

06.01.2020

Bayern unzufrieden mit Scheuer, Seehofer und Müller

Bei der Sat.1-Umfrage schneidet der Bundesverkehrsminister besonders schlecht ab

Die Mehrheit der Bayern ist laut einer Umfrage unzufrieden mit der Arbeit der drei CSU-Minister in der Bundesregierung. Am geringsten ist die Zufriedenheit mit der Arbeit von Verkehrsminister Andreas Scheuer, wie die am Freitag in München veröffentlichte Erhebung des Instituts GMS im Auftrag von "17:30 Sat.1 Bayern" ergab. Nur 12 Prozent der Befragten gaben an, mit Scheuers Arbeit sehr oder eher zufrieden zu sein, 83 Prozent waren eher oder sehr unzufrieden, der Rest antwortete mit "weiß nicht", machte keine Angabe oder verweigerte die Antwort.

Mit der Arbeit von Innen-, Bau- und Heimatminister Horst Seehofer sind 65 Prozent sehr oder eher unzufrieden, mit der von Entwicklungsminister Gerd Müller 61 Prozent. Das ist in etwa der Wert, der auch für die Arbeit der Bundesregierung insgesamt gilt.

Rücktrittsforderungen wegen der Mautverträge

Insbesondere Scheuer steht unter anderem wegen der Mautverträge in der Kritik, einschließlich Rücktrittsforderungen. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten sind der Umfrage zufolge der Meinung, dass diese berechtigt seien. Gut ein Viertel (26 Prozent) hält die Rücktrittsforderungen für nicht berechtigt.

Das Vertrauen der Befragten in die Stärke und Handlungsfähigkeit des Staates, auf Veränderungen und Herausforderungen zu reagieren, ist auf Landesebene größer als auf Bundesebene: 60 Prozent halten sie im Bezug auf den Freistaat für groß oder sehr groß, wie der Sender weiter mitteilte. Für Deutschland beträgt der Wert nur 42 Prozent.
(dpa)

Kommentare (2)

  1. AR am 06.01.2020
    Ich weiß jetzt nicht, was an dem Seehofer seiner Arbeit zur Zeit zu bemäkeln wäre und auch der Entwicklungsminister, Herr Müller ist der beste Mann auf dieser Position seit langem. Man merkt an den Befragungen, dass sich die Leute immer weniger mit Inhalten auseinandersetzen nur noch mit Überschriften.

    Habeck genießt zur Zeit ein hohes Ansehen. Bei oberflächlicher Betrachtung kann ich das nachvollziehen. Der Mann ist aber kein Vertreter unseres Staates, weil dies nationale Getue ihm ein Greuel ist. Interessant, dass er aber den funktionierenden Nationalstaat braucht, dass dieser schnell mal alle Kinder aus einem Flüchtlingslager aufnehmen soll. So etwas kann man nur einem geeinten Staat mit einem zuverlässigem Staatsvolk zutrauen! Wer also solche Forderungen im politischen Alltag rausplärrt sollte in sich gehen und prüfen, ob da alles so stimmig ist.

    Die Maut war von Anfang an zum Scheitern verurteilt und sie ist mehr als schlecht umgesetzt worden. Alleine Verträge vor einem Urteil des EuGh abzuschließen??????? Dieser lässt sich doch nicht vorführen! Der Herr Scheuer sollte wirklich die Segel streichen. Das war nicht gut gemacht. Der E Scooter ist die größte Schöpfung der bayerischen Verkehrsminister. Bravo! Da sieht man mal wie weit weg die Leute von der Basis sind. Herr Scheuer kann sich einreihen in seine ebenfalls glanzlosen Vorgänger aus Bayern.
  2. patriot_whiteblue am 06.01.2020
    Für Scheuer mag die Überschrift stimmen, aber für Seehofer und Müller sind es wie Sie selbst schreiben über 60 Prozent! Oder ist da der Wunsch der Vater des Gedankens. Falls Ihr journalistischer Lieblingspolitiker Robert der Messias Habeck über 60 Prozent hätte fiele die Überschrift natürlich anders aus.
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