Wirtschaft

Markus Söder, Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender, setzt auf Hightech made in Bayern: Beim Besuch der Firma Helsing, die das KI-gesteuerte Luftverteidigungssystem „CA-1 Europa“ entwickelt, betont er die Bedeutung von Forschung und Chipproduktion für Bayerns technologische Souveränität. (Foto: dpa/Sven Simon)

07.10.2025

Bayern will deutschlandweite Führung bei Chipherstellung ausbauen

Die zu große Abhängigkeit von Halbleitern aus Asien hat bereits zu Milliarden-Einbußen in Deutschland geführt. Bayern will die eigenen Anstrengungen ausbauen

Ungeachtet wohl unerreichbarer Ziele bei der Herstellung von Computerchips in Europa will Bayern seine Anstrengungen als Chip-Zentrum in Deutschland vergrößern. Bayern habe gemeinsam mit dem Bund bereits 700 Millionen Euro in die Förderung der Chip-Herstellung investiert, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Nürnberg. Die führende Stellung innerhalb Deutschlands solle ausgebaut werden.

Künftig sollen auch photonische Chips hergestellt werden. „Wir rechnen mit Licht“, sagte Söder. Die Innovation solle den Energiebedarf auf zehn Prozent senken. Für die Erforschung will Bayern künftig auch verstärkt Forscher aus dem Ausland anlocken – unter anderem mit Gehältern oberhalb des bisherigen Gefüges.

Starke Konkurrenz aus Asien und den USA

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärte, dass Europa sein Ziel, 20 Prozent der weltweiten Chipherstellung auf dem Kontinent zu platzieren, voraussichtlich nicht erreichen werde. Die Konkurrenz aus Asien und den USA sei zu stark. „Wir müssen uns hier nach der Decke strecken“, sagte Aiwanger. Derzeit liege der europäische Anteil bei acht Prozent.

Die europäische Industrie war wegen eines Chip-Lieferengpasses aus Asien im Zuge der Corona-Pandemie in erhebliche Probleme geraten. Allein die deutsche Autoindustrie musste Milliarden-Einbußen hinnehmen. Daraufhin hatte sich der politische Wille etabliert, die Versorgung mit Halbleitern unabhängiger von Lieferanten aus Asien machen zu wollen. (dpa)

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