Politik

Eva Lettenbauer und Thomas von Sarnowski werden als Landesvorsitzende der bayerischen Grünen von drei Kandidat*innen herausgefordert. (Foto: dpa/Hörhager)

25.01.2024

Bayerns Grüne: Mindestens fünf wollen Chef werden

Überraschungen nicht ausgeschlossen: Die bayerischen Grünen wählen am Wochenende ihren Vorstand neu. Die Zahl der Kandidaturen wächst

Mindestens fünf Kandidaten für zwei Plätze: Bei den bayerischen Grünen gibt es auf einem Landesparteitag am Wochenende gleich zwei Kampfabstimmungen um die Vorsitzenden-Posten.

Mindestens zwei Männer und eine Frau wollen die amtierenden Vorsitzenden Thomas von Sarnowski und Eva Lettenbauer herausfordern. Darunter ist mit der bisherigen Landtagsabgeordneten Gisela Sengl ein bekannter Name. Hier wurde parteiintern ein knapper Wahlausgang für möglich gehalten.

Der Parteitag in Lindau beginnt am Freitagabend und dauert bis Sonntag, im Zentrum stehen vor allem die Vorstandswahlen am Samstag. Bis dahin könnte es auch noch weitere Kandidaturen geben.

Mehr Vielfalt an der Spitze?

Von Sarnowski ist seit April 2021 Landesvorsitzender, Lettenbauer, die seit 2018 im Landtag sitzt, bereits seit Oktober 2019. Beide wollen sich erneut für die beiden Spitzenämter bewerben.

Sengl (63), die bei der Landtagswahl im vergangenen Herbst den Wiedereinzug ins Parlament knapp verpasst hatte, argumentiert: "Wir müssen uns an der Spitze vielfältiger aufstellen."

Sie sieht sich deshalb als mögliche Ergänzung zum jungen Führungsteam, zu dem auch die - inzwischen alleinige - Landtagsfraktionschefin Katharina Schulze zählt. Schulze hatte die Partei im Duo mit Ludwig Hartmann in die Landtagswahl geführt, der seinen Posten als Fraktionsvorsitzender aufgegeben hat und inzwischen einer der Landtags-Vizepräsidenten ist.

Von Sarnowski wird von Ludwig Sporrer aus dem Kreisverband München und Robert Herbst aus dem Kreisverband Ostallgäu herausgefordert - Herbst hat seine Bewerbung erst in dieser Woche eingereicht. Beide sind öffentlich bisher noch nicht groß in Erscheinung getreten. Allerdings sind Wahlen gerade bei den Grünen keine ausgemachte Sache.

Die Grünen hatten bei der Landtagswahl im Oktober deutlich verloren und kamen nur noch auf 14,4 Prozent. Andererseits vermeldeten sie kürzlich erstmals in ihrer Geschichte mehr als 20.000 Mitglieder. Nächste Herausforderungen sind die Europawahl im Juni, die nächste Bundestagswahl 2025 sowie die nächsten Kommunalwahlen im Jahr 2026. (Christoph Trost, dpa)

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