Politik

Feuerwerkskörper haben an Silvester in Bayern 135 Brände mit sieben Verletzten und mehr als 918.000 Euro Sachschaden verursacht. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

01.04.2019

Brände, Verletzte, Feinstaub

Grüne für Umdenken bei Feuerwerk

Feuerwerkskörper haben an Silvester in Bayern 135 Brände mit sieben Verletzten und mehr als 918.000 Euro Sachschaden verursacht. Dies geht aus einer Antwort des bayerischen Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Durch Feuerwerkskörper seien zudem 57 Personen - darunter sechs Polizisten - verletzt worden. Darüber hinaus hätten sich in vielen Städten die Feinstaubwerte kurzzeitig für Stunden vervielfacht.

"Die Zahlen aus der Silvesternacht bestürzen besonders. Ich möchte nicht, dass sich die Gesellschaft daran gewöhnt", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze. Gewalt gegen Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei sei aber ein ganzjähriges Problem. "Ich fordere die Söder-Regierung auf, endlich ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Schutz von Rettungs- und Polizeikräften aufzulegen." Es brauche zielgruppenspezifische Alkohol- und Gewaltprävention sowie für die Opfer Deeskalations- und Selbstverteidigungstrainings und flächendeckende Beratungsangebote.

Mit Blick auf die teils hohe Feinstaubbelastung durch Silvesterböller und Raketen betonte Schulze zudem: "Die Diskussionen rund ums Silvesterfeuerwerk haben gezeigt, dass es in der Bevölkerung schon ein Umdenken gibt." Die Menschen seien sensibler und dächten mehr an die Gesundheit von Kindern und das Leiden der Tiere. "Ich würde mich freuen, wenn wir dahin kämen, dass unsere Städte und Gemeinden zentrale Feuerwerke anbieten."

Den Angaben des Innenministeriums zufolge wurde in der Silvesternacht der höchste Feinstaubwert in Schweinfurt am Obertor gemessen - zwischen Mitternacht und 1.00 Uhr kletterte er auf 991 Mikrogramm pro Kubikmeter. Zum Vergleich: Im Jahresmittel sind es hier 18 Mikrogramm pro Kubikmeter. Auf Rang zwei und drei folgten Fürth (915 Mikrogramm pro Kubikmeter) und in München (855).
(Marco Hadem, dpa)

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