Politik

Gipfelstürmer Markus Söder? Nicht in den Umfragen. (Foto: dpa)

13.08.2018

Das größte Problem Bayerns? Söder!

Die CSU liegt laut einer neuen Umfrage bei 37 Prozent - und die AfD vor der SPD

Gut zwei Monate vor der Landtagswahl verliert die CSU laut einer Umfrage weiter an Zustimmung und ist damit weit von der Verteidigung der absoluten Mehrheit im Parlament entfernt. Laut einer neuen Forsa-Erhebung für das RTL/n-tv-Trendbarometer kommt die Partei aktuell nur auf 37 Prozent. Die AfD, die bei der Landtagswahl vor fünf Jahren in Bayern nicht kandidiert hat, könnte demnach 13 Prozent erreichen und läge damit noch vor der SPD mit 12 Prozent. Profitieren würden vor allem die Grünen: Sie kämen laut der Umfrage aktuell auf 17 Prozent. Für die Freien Wähler würden derzeit 8 Prozent stimmen, für die FDP 5 Prozent, für die Linke 4 Prozent.

Auf die Frage nach den "drei größten Problemen" auf Landesebene nannten 34 Prozent der Bayern die CSU und Ministerpräsident Markus Söder. 28 Prozent sahen das Thema Flüchtlinge als das größte Problem, 26 Prozent die Lage am Wohnungsmarkt.

SPD zieht ohne Zielvorgabe in den Wahlkampf

Die bayerische SPD indes zieht ohne Koalitionsaussage und ohne Zielvorgabe in den Landtagswahlkampf. Spitzenkandidatin Natascha Kohnen legte sich in beiden Punkten nicht fest und gab ihrer Partei lediglich Kampfesmut vor: "Wir arbeiten wie die Irren", sagte sie bei der Vorstellung der SPD-Kampagne.  Bei der Landtagswahl 2013 hatte die SPD noch 20 Prozent geholt

Anders als in früheren Wahlkämpfen will die SPD sich dieses Mal auf drei Hauptthemen beschränken: Wohnen, Familien und Arbeit. Die von CSU und AfD in den Vordergrund gestellte Flüchtlingspolitik soll keine große Rolle in der SPD-Kampagne spielen, im Gegenteil: "Das eine Thema, was bis jetzt immer geritten wurde, nutzt nur einer einzigen Partei", sagte Kohnen - eine Anspielung darauf, dass es auch mit der CSU in den Umfragen abwärts geht, seit deren Parteichef Horst Seehofer den Berliner Koalitionskrach um die Flüchtlingspolitik anzettelte.

"Ich hoffe, dass die sehen, dass sie mit ihrem Hetzstil am Ende sind", sagte Kohnen über Seehofer, Ministerpräsident Markus Söder und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. "Wir machen keine Schmutzkampagne gegen die politische Konkurrenz", sagte Generalsekretär Uli Grötsch.
(dpa)

Info: Umfrage
Die Fragen lauteten:
"Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre?"
"Was sind Ihrer Meinung nach die drei größten Probleme in Bayern?" -

Die Daten zur politischen Stimmung wurden vom 25. Juli bis 9. August 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 8.650 Wahlberechtigte. 
Befragt wurden in Bayern 1105 Wahlberechtigte.

Die Daten zur Parteienpräferenz wurden vom 6. bis 10. August 2018 vom Markt- und Meinungs-forschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben.
Datenbasis: 2505 Befragte.

Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte.

Kommentare (1)

  1. Miiich am 13.08.2018
    Das größte Problem Bayerns? Nein es heißt bestimmt nicht Söder, sondern Berlin !
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