Politik

Ein Zug der Bayerischen Oberlandbahn fährt auf der Strecke von Holzkirchen nach Lenggries an einem unbeschrankten Bahnübergang vorbei. Die Strecke soll elektrifiziert werden. (Foto: dpa/Preiss)

02.08.2023

Strom statt Diesel: Schritt zu weiterer Elektrifizierung im Oberland

Auf den Strecken von München nach Lenggries und nach Bayrischzell sollen nur noch Elektro- statt Dieselzüge verkehren

Die Elektrifizierung der Bahn im bayerischen Oberland kommt einen Schritt voran. In Zukunft sollen auf den Strecken von München nach Lenggries und nach Bayrischzell nur noch Elektro- anstatt Dieselzüge fahren. "Wir schieben eines der dringendsten Elektrifizierungsprojekte Bayerns kräftig an", sagte Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Dienstag anlässlich der Unterzeichnung eines Vertrags zur Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Die Strecke ist bisher nur teilweise elektrifiziert.

Der Freistaat will hier mehr als 20 Millionen Euro investieren. Für die insgesamt 70 Kilometer langen Strecken sollten nun die Planungen in Abstimmung mit den Gemeinden vorangetrieben werden, sagte Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Bayern. "Die Elektrifizierung des Oberlandnetzes stärkt den grünen Verkehrsträger Schiene und ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz." Bis die Ziel ist neue Oberleitung in Betrieb gehen kann, werden aber noch Jahre vergehen. Die Bahn peilt Anfang der 2030er Jahre an.

Der Ausbau soll höhere Geschwindigkeiten sowie längere Züge ermöglichen - und die Bahn leiser machen. "Viele Menschen fahren gerne ins Oberland, um Ausflüge und Urlaub zu machen oder pendeln zur Arbeit in den Großraum München", sagte Bernreiter. "Wir brauchen deswegen dringend Verbesserungen im Schienenpersonennahverkehr: mehr Kapazität in den Zügen, höhere Geschwindigkeiten und modernere Stellwerke."

Geplant ist auch eine Verlängerung der Bahnsteige in Warngau und Schaftlach. Damit könnten zwischen München und Tegernsee 140 Meter lange Züge fahren anstatt bisher Züge mit maximal 108 Metern Länge. "Außerdem brauchen wir neue Stellwerke, mit denen der Zugverkehr effizienter gesteuert werden kann und die auch eine höhere Fahrgeschwindigkeit möglich machen", sagte der Minister.

Bernreiter rief die Bundesregierung auf, die Verfahren zu beschleunigen und etwa die Kosten-Nutzen-Untersuchung für Elektrifizierungsprojekte abzuschaffen - "wir alle wollen schließlich schnell von den Dieselzügen wegkommen und brauchen keine unnötigen bürokratischen Hürden". (Sabine Dobel, dpa)

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