Politik

In Bayern zahlt man vergleichsweise wenig Grundsteuer. (Foto: dpa/Armin Weigel)

07.08.2023

Studie: Bayerische Kommunen bei Grundsteuer genügsam

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hat sich bundesweit die Hebesätze der Grundsteuer angesehen. Demnach muss man sich in Bayern nicht beschweren. In anderen Bundesändern zahlt man wesentlich mehr

Hausbesitzer und Mieter kommen in Sachen Grundsteuer in Bayern relativ glimpflich davon: Nach einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) sind die Hebesätze im bundesweiten Vergleich sehr niedrig.

Im Durchschnitt aller bayerischen Kommunen sei der Satz von 2021 auf 2022 um lediglich 2,6 Punkte erhöht worden auf 352 Punkte. Nur in Schleswig-Holstein ist er noch etwas günstiger. Am höchsten ist der durchschnittliche Hebesatz demnach in Nordrhein-Westfalen: Er stieg um 13,1 auf 565 Punkte.

"Wir sehen einen bundesweiten Trend zu immer höheren Grundsteuer-Hebesätzen", sagte EY-Branchenexperte Heinrich Fleischer am Montag. 39 Prozent der Gemeinden hätten einen sehr hohen Grundsteuerhebesatz von 400 oder höher.

In Gundremmingen ist man besonders genügsam

Die bayerische Gemeinde mit dem niedrigsten Grundsteuer-Hebesatz ist laut EY weiterhin Gundremmingen mit 150 Punkten. Am meisten müssen die Bürger in Gnotzheim, Meinheim und Oberrickelsheim zahlen, wo der Satz bei 650 liegt. Bundesweiter Spitzenreiter bei der Grundsteuer-Belastung ist demnach Lorch in Hessen mit 1050 Punkten.

Eine Hiobsbotschaft für viele Hausbesitzer und Mieter erwartet EY durch die Grundsteuerreform, die die Immobilienwerte neu berechnet und 2025 in Kraft treten soll. Laut Bundesfinanzministerium werden die Städte und Gemeinden ihre neuen Werte bis zum Herbst 2024 festgesetzt haben. Die Sorge vor steigenden Abgaben sei nachvollziehbar, sagte Fleischer. (Roland Losch, dpa)

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