Politik

Auch in Deutschland wird der Opfer gedacht: Menschen versammeln sich für eine Namenslesung der Opfer vor dem Brandenburger Tor zum zweiten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel. Am 7. Oktober 2023 griffen Kämpfer der radikalislamischen Hamas Israel an, töteten zahlreiche Menschen und verschleppten Geiseln in den Gazastreifen. (Foto: dpa/Lilli Förter)

07.10.2025

Gedenken an Opfer des Hamas-Terrorüberfalls in Israel

Der Terrorangriff am 7. Oktober 2023 war das schlimmste Massaker in Israels Geschichte - Nun jährt es sich zum zweiten Mal

Zwei Jahre nach dem Massaker der Hamas in Israel gedenken Menschen dort der Opfer des Terrorangriffs. Rund 3.000 Radfahrer erinnerten am Morgen laut Organisatoren und israelischen Medien mit einer Tour im Grenzgebiet an den 7. Oktober 2023 und die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. 

Hunderte Menschen versammelten sich Medien zufolge zudem auf dem Gelände des Nova-Festivals, auf dem damals rund 400 Menschen getötet und Dutzende entführt wurden.

Auch in mehreren Grenzorten, die islamistische Terroristen damals überfielen, finden Gedenkveranstaltungen statt. Vielerorts wurde an die Opfer mit einer Schweigeminute erinnert.

Proteste vor den Häusern einiger Minister und Koalitionsmitglieder

Etliche Israelis protestieren zudem vor den Häusern einiger Minister und Koalitionsmitglieder, für eine Rückkehr der Geiseln, die noch immer in den Händen der Terrororganisation Hamas sind. Die israelische Nachrichtenseite "ynet" berichtete, Hunderte Demonstranten seien insgesamt gekommen.

Am späten Abend ist noch eine große eine Gedenkzeremonie für Überlebende des Massakers und Angehörige der Opfer in Tel Aviv geplant. 

Staatliche Zeremonien finden in Israel in diesem Jahr - in Einklang mit dem hebräischen Kalender - erst am 16. Oktober statt.

Schlimmstes Massaker in Israels Geschichte

Der Terrorüberfall am 7. Oktober 2023 war das schlimmste Massaker in Israels Geschichte. Rund 1.200 Menschen wurden damals getötet, mehr als 250 in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden dort 47 der damals aus Israel Entführten, darunter auch deutsche Staatsbürger sowie mehrere Ausländer, festgehalten. 20 Menschen sollen noch am Leben sein. Zudem befindet sich auch die Leiche eines Soldaten, die während des letzten großen Gaza-Kriegs 2014 entführt wurde, noch in der Hand von Islamisten im Gazastreifen.

Israel reagierte auf das Massaker mit einer Militäroffensive. Seit Kriegsbeginn kamen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 67.000 Palästinenser im Gazastreifen ums Leben.
(Cindy Riechau, dpa)

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