Politik

Macht immer wieder Probleme: die digitale Lernplattform Mebis. (Foto: dpa/Armin Weigel)

16.12.2020

Mebis fällt zum Lockdown-Start aus

Schon wieder gibt es Probleme mit der digitalen Lernplattform

Die störanfällige Lernplattform Mebis ist zum Start des bayernweiten Lockdowns am Mittwochmorgen ausgefallen. Die Ursache sei noch unbekannt, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums. Nach dem Einloggen werden Wartezeiten von bis zu 15 Minuten angezeigt, doch der Nutzer gelangt auch danach nicht auf die gewünschte Webseite. "Aktuell melden sich sehr viele Nutzerinnen und Nutzer gleichzeitig an der Lernplattform an. Dadurch kommt es leider zu langen Wartezeiten. Alle anderen Mebis-Teilangebote stehen voll zur Verfügung", hieß es auf der Webseite.

„Leider zeigt sich seit letzter Woche unter erhöhter Last: Alle umgesetzten Maßnahmen zeigen bislang nicht die Wirkung, die ich mir wünsche", erklärte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähle). "Das ist für mich nicht akzeptabel." Er gehe davon aus, dass es nach Weihnachten Wechselunterricht Wechselunterricht geben werde und verspricht: "Bis dahin wird es für die Schulen, die mebis nutzen, eine Lösung geben.“

Staatskanzlei verschärft ihren Ton

Bei Mebis hatte es in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Über die staatliche digitale Plattform sollen Bayerns Schüler eigentlich Lerninhalte abrufen, vor allem, wenn wie seit Mittwoch in den Schulen kein Unterricht vor Ort stattfindet. Piazolo steht in der Kritik, weil die Lernplattform zu Stoßzeiten nach wie vor immer wieder in die Knie geht. Mebis sei aber bei Weitem nicht das einzige Werkzeug für den digital gestützten Distanzunterricht, so das Kultusministerium. So gebe es Beispiel MS Teams, andere Videokonferenztools, aber auch Cloud-Lösungen.

Die Staatskanzlei verschärft indes ihren Ton gegenüber dem Kultusministerium. "Die erneuten Störungen bei Mebis sind unverständlich und ärgerlich. Wir haben den klaren Auftrag an das Kultusministerium erteilt, die Probleme umgehend zu beheben", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU). "Die Störungen auf der Lernplattform müssen jetzt abgestellt werden. Nach den Ferien muss der Distanzunterricht reibungslos stattfinden können, wenn es notwendig ist."
(BSZ, dpa)

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